Rezension

Gefühlvolles Duett

Nichts ist gut. Ohne dich.
von Lea Coplin

Als erstes darf man sagen, dass mich das Cover sehr angesprochen hat, aufgrund dieses habe ich das Buch erstmals in die Hand genommen und den Kurzinhalt gelesen. Der Titel des Buches, fasst den Inhalt sehr gut zusammen.

Die Autorin hat eine sehr angenehme Schreibweise. Die Story liest sich schnell und sehr flüssig, hat etwas jugendliches an sich ohne jedoch in den jugendlichen Slang zu verfallen. Dies war mein erstes Buch der Autorin und ich darf sagen, dass ich begeistert bin.

 

Lea und Leander waren einst sehr eng befreundet. Nach einem verhängnisvollen Abend, verschwindet Leander aus Leas Leben. 6 Jahre vergehen, bis an dem Tag, an dem Leander plötzlich und unerwartet wieder vor Lea steht.

In diesem Buch wird erzählt wie sich das Leben nach einem einschneidenden Erlebnis verändern kann, jeder aber dennoch eine anderes Sicht auf die Dinge hat. Es wird aufgezeigt wie die Eltern der beiden mehr oder minder mit dieser Situation umgehen und auch die Gefühle der Schwester von Lea spielt eine große Rolle.

Vor allem aber geht es um die Gefühle von Lea und Leander, die die Situation gänzlich anders empfinden. Beide wünschen sich wieder einen normalen Umgang miteinander, sind aber durch ihr Umfeld, gehemmt. Lea hat gegenüber Ihrer Schwester Schuldgefühle und kann sich ihr nicht anvertrauen. Dadurch wird eine Freundschaft zwischen den beiden noch mehr erschwert.

Leander kämpft damit, Licht in das Dunkel bringen zu wollen. Er möchte mit der Vergangenheit abschließen und einfach neu beginnen. Aber auch Lea macht ihm dies nicht leicht, da sie eine andere Art der Vergangenheitsbewältigung für sich auserkoren hat.

 

Beide Charaktere sind so gefühlvoll und impulsiv miteinander verbunden, dass man das Gefühl hat, die Story selbst zu erleben. Die Geschichte der beiden ist so schnell und facettenreich aufgeschrieben, dass einem unmöglich langweilig werden kann.