Rezension

Geheimnisvoll

Im Licht des Augenblicks - Garth Stein

Im Licht des Augenblicks
von Garth Stein

Bewertet mit 4.5 Sternen

In diesem Buch geht es um den 14-jährigen Trevor, der mit seinem Vater zum Haus seiner Kindheit nach Seattle fährt. Ursprünglich mit dem Plan es zu verkaufen. Trevor lernt dort seine Tante Serena und seinen Opa kennen. Der Vater hatte all die Jahre ebenfalls keinen Kontakt zu den beiden. Schon zu Beginn des Buches wird also klar, dass eine Last auf der Familie liegt. Das Haus selbst liegt in wunderschöner Landschaft, mitten im Wald, abgeschieden von der Stadt und ist riesen groß, so dass Trevor jede Menge entdecken kann. Es soll dort spuken und Geheimgänge und -kammern geben. Trevor wird wunderbar intelligent, mutig, aber auch einfühlsam dargestellt. Erzählt ist es aus seiner Sicht. Dies bringt jede Menge Humor mit in das Buch.

Die Beziehungen der Charaktere untereinander entwickeln sich im Laufe des Buches und es kommt zu einigen Überraschungen. Ganz besonders zu Herzen geht einem die Beziehung zwischen Trevor und seinem Opa, die sich ganz unvoreingenommen kennen und mögen lernen. 

Die Abschnitte über die Erkundungen des Hauses sind sehr spannend und man kann das Buch kaum aus der Hand legen. Es enthält viel geheimnisvolles, aber auch wunderschöne Zitate und Landschaftsbeschreibungen.

Auch wenn ich lieber realistische Geschichten lese, mochte ich dieses Buch besonders gerne. Die Geisterszenen stören überhaupt nicht, sondern verleihen dem Buch etwas ganz besonderes.

Fast hätte ich dem Buch die volle Punktzahl gegeben, da es mir insgesamt wirklich sehr gut gefällt. Einzig hat mir der Epilog nicht gefallen, da er etwas aus der Reihe fällt und meiner Meinung nach den besonderen Charme etwas zunichte macht. Ich gehe aber davon aus, dass ich mit diesem speziellen Aspekt nicht die Meinung der Mehrheit treffe.

Insgesamt also absolut empfehlenswert!