Rezension

Geheimnisvoll, tolle Idee, aber mir fehlte ein wenig Spannung !!

Winterseele. Kissed by Fear - Kelsey Sutton

Winterseele. Kissed by Fear
von Kelsey Sutton

Klappentext:
"Niemand weiß, dass Elizabeth Caldwell die Gabe besitzt, Gefühle in menschlicher Gestalt zu sehen. Sehnsucht, Mitleid, Wut - sie alle halten sich von Elizabeth fern, denn sie zeigt als einzige Sterbliche keine Reaktion auf ihre Berührung. Allein der Angst und Schrecken verbreitende Fear wird bei ihr schwach. Er ist besessen davon herauszufinden, welche Macht Elizabeth zu dem gemacht hat, was sie ist ..."
Meine Meinung:

"Winterseele.Kissed by fear" ist der Debütroman der Autorin im deutschsprachigen Raum. Der Inhalt des Buchs, aber auch die Gestaltung des Covers haben mich schnell angesprochen und neugierig gemacht. Die Idee hinter dem Roman gefällt mir persönlich sehr gut, leider hat mich die Umsetzung an einigen Stellen nicht überzeugen können.
Die Handlung wird aus Sicht von Liz(Elizabeth) geschildert, Kelsey Sutton hat hier die Perspektive in der Ich-Form gewählt. Eigentlich immer ein Grund für mich sich zu freuen, hier erging es mir jedoch so, dass ich kaum eine Verbindung zu der Protagonistin aufbauen konnte. Natürlich ist es angesichts der Geschichte mehr als logisch, dass sie selbst nur emotionslos wirkt. Aber gerade dieser Punkt bereitete mir beim Lesen Schwierigkeiten. Oftmals hatte ich Mitleid mit ihr, weil sie immer eine Außenseiterin ist und so wie es erzählt wird, ist Missachtung der Mitschüler das Beste, was ihr passieren kann. Sie wird gepiesackt, wo es nur geht. Auch im Elternhaus bringt man ihr keinerlei Zuneigung, sondern eher das Gegenteil, entgegen. Liz empfindet es nicht so, wie man selbst als Leser, aber ich hätte an ihrer Stelle große Lust gehabt, einfach auszureißen.
Die Gestaltung der Charaktere mochte ich jedoch, auch wenn sie an gelegentlich zu arg in die Kategorien "Gut und Böse" passen, da fehlte mir ein wenig die Feinabstimmung.
Es dauerte eine Weile, bis ich in der Geschichte angekommen war. Danach ließ sich das Buch jedoch flüssig lesen. Die Spannung wurde recht langsam, dann jedoch konstant aufgebaut.  Der bildliche Schreibstil hat mir sehr zugesagt, es fiel mir leicht, mir die Situationen vorzustellen.