Rezension

Gelungendes Debüt

Krokodilwächter
von Katrine Engberg

Bewertet mit 4 Sternen

Kopenhagen
ein junges Mädchen wird Tod aufgefunden.
Erstochen und mit Schnitten gezeichnet.
Ein schockierender Fall für die beiden
Ermittler Jeppe Korner und Anette Werner.
Wer tut so etwas?
Dann kommt auch noch ein unveröffentlichtes Manuskript 
ins Spiel. 

Das Cover ist von der Farbgestaltung und vom Design ein richtiger
Hingucker.
Die Autorin nimmt uns mit in die psychische Abgründe der Menschheit.
Schuld und das Gefühl der Machtlosigkeit kennzeichnen viele Figuren
im Roman. Die Liebe zwischen Eltern und Kindern wird dabei
ebenso diskutiert wie die zwischen Mann und Frau.
Es wird eine Welt gezeigt, die von Abhängigkeiten, Verlust
und Lieblosigkeit gekennzeichnet ist.
Dementsprechend verhält sich auch der ermittelnden Kriminalbeamte Jeppe Korner.
Vom Leben gezeichnet, voller Ecken und Kanten, frustriert
von seinem Privatleben. Von ewigen Rückenschmerzen geplagt
kämpft er sich durch sein Leben.
Katrine Engberg hat einen sehr gekonnten Erzählstil,
ihre Figuren werden äußerst präzise beschrieben.
Ein solider Krimi der verschiedene Fäden spinnt, die sich am
Ende alle finden. Vielleicht ein bisschen zu konstruiert.
Trotz allem ein gelungenes Debüt.