Rezension

Gelungene Fortsetzung

Die Luna-Chroniken 03: Wie Sterne so golden
von Marissa Meyer

Bewertet mit 5 Sternen

Cover:

Das Cover, welches mit gewohntem Stil daher kommt, gefällt mir sehr gut. An Stelle von silbernen Schuhen oder roten Wölfen zieren dieses Mal goldene, geflochtene Zöpfe das Cover, welche perfekt mit dem schwarzen Hintergrund harmonieren.

Inhalt:

Wir erinnern uns an den zweiten Band, in welchen Wolf und Scarlett die beiden Protagonisten waren und mehr oder weniger zueinandergefunden haben. Beide sind zusammen mit Cinder und Carswell Thorne, dem Piloten auf dem Raumschiff Albatros und überlegen sich einen Plan wie sie Levana, die Königin von Luna, vom Thron stürzen können.

Wie wir noch wissen hat Kai, der Kaiser des Staatenbundes eine Heirat mit Levana zugestimmt, um einen Krieg zwischen Erde und Mond zu verhindern und um an das ersehnte Heilmittel gegen die blaue Pest zu erlangen. Die Hochzeit zwischen Kai und Levana steht nun kurz bevor und Cinder und ihre Verbündeten wollen diese unbedingt verhindern. Doch bevor sie dies tun können, wollen sie die Computerspezialistin Cress aus ihrem Satelliten befreien.

Die Charaktere:

In „Wie Sterne so Golden“ lernen wir den Protagonisten Carswell Thorne etwas näher kennen. Seine arrogante und überhebliche Art steht im völligen Gegensatz zu der von Cress, welcher ein weiterer wichtiger Protagonist in der Luna-Chroniken Reihe ist. Cress ist eine Adaption zu Rapunzel und hat dementsprechend sehr langes Haar. Diese zeigen auch wie lange Cress schon in ihrem Satelliten verweilen musste ohne Freunde und ganz allein. Besuch bekommt Cress nur von der bösen Thaumaturgen Sybile Mira, welche ihr Blut abnimmt und Vorräte bringt.

Cress fügt sich in die Geschichte fantastisch ein und ich mochte sie gleich von Anfang an auch wenn sie oft sehr naiv herüberkommt und sich oft hinter Tagträumen verschanzt. Aber nach 7 langen Jahren der Einsamkeit kann man schon mal der Realität entgleiten.

Auch die üblichen Charaktere haben mir, wie schon in den beiden Vorgängern sehr gut gefallen. Wolfs Kämpfernatur kam auch in diesem Buch nicht zu kurz, jedoch hat man eine sehr verletzliche Seite an ihm kennenlernen dürfen. Scarlett ist ihrem Charakter ebenfalls treu geblieben. Stolz und angriffslustig stellt sie sich den Problemen, welche auf sie zu kommen. Kai und Cinder sind in ihren Positionen stärker gefragt denn je und müssen konsequente Entscheidungen treffen auch wenn sie dies nur sehr ungern tun.

Meine Meinung:

Das Herzklopfen geht weiter … Ich musste nicht viele Seiten lesen um sofort wieder in der Geschichte um Erde und Mond gefangen zu sein. Die Charaktere waren unglaublich und jedes einzelne Schicksal dieser, hat mich unglaublich in den Bann gezogen. Marissa Meyer versteht es den Leser gekonnt bei Laune zu halten, dies kann meiner Meinung nach nicht jeder Autor, welcher eine Geschichte über mehrere Bücher schreibt. Das Tempo der Geschichte ist rasant und man mag das Buch kaum weg legen, da man einfach wissen möchte wie es mit den sehr sympathischen Charakteren nun weiter geht.
Die Luna-Chroniken entwickeln sich und man hofft auf das Happy End, welches man von Märchen wie der Gebrüder Grimm gewohnt ist. Jedoch werden wir uns noch auf das Ende der Geschichte um Cinder, Scarlett und Cress gedulden müssen. Zwei weitere Bücher sind in Planung, wobei der Nächste sich um Levanas Hintergrundgeschichte handeln wird. Die Geschichte um Winter, welche wir in diesem Teil schon etwas kennenlernen durften, erscheint Ende 2015 in der englischen Version und ich bin gespannt ob dies der finale Teil der Luna-Chroniken sein wird. Winter wird die Adaption von Schneewittchen sein und ich kann es kaum erwarten was Frau Meyer sich für uns als nächstes ausgedacht hat, um unsere Herzen zum Rasen zu bringen.

Das Fazit:

Nichts anderes als fünf von fünf Sterne gibt es für „Wie Sterne so golden“.