Rezension

Gelungene Fortsetzung

Die Stille der Lärchen - Lenz Koppelstätter

Die Stille der Lärchen
von Lenz Koppelstätter

Bewertet mit 5 Sternen

Lenz Koppelstätter ist nach "Der Tote am Gletscher" mit "Die Stille der Lärchen" eine tolle Fortsetzung gelungen. Grauner und sein Kollege Saltapepe nehmen den Leser erneut mit in ein Tal in Südtirol, in dem es eine Tote gegeben hat. Voller Lokalkolorit, aber niemals kitschig zeigt dieser zweite Band um den Südtiroler Commissario und seinen Kollegen, der aus Neapel hierher verbannt wurde, wie sehr der Autor mit seiner Heimat verbunden ist. Beim Lesen entstehen wunderschöne Landschaftsbilder im Kopf und dank der beiden Landkarten vorne und hinten im Coverinnenteil weiß man auch immer, wo man sich als Begleiter von Grauner oder Saltapepe befindet.
Erneut wird ein Tal, dieses Mal das Ultental, in den Vordergrund gerückt. Hier wird ein totes Mädchen gefunden, das bei den Lärchen liegt, die - wie jeder hier weiß - der Eingang zur Hölle sind. Grauner und seine Kollegen stehen vor einem Rätsel. Ein bekannter Architekt hat den Mord gestanden, die Einwohner des Dorfes aber halten seinen seltsamen Sohn für schuldig. Wo liegt die Wahrheit? Und was haben die rätselhaften Papiere damit zu tun?
Eine gelungene Fortsetzung, die Lust auf einen weiteren Band macht!