Rezension

Gelungene Fortsetzung

Saphirblau. Liebe geht durch alle Zeiten 02. - Kerstin Gier

Saphirblau. Liebe geht durch alle Zeiten 02.
von Kerstin Gier

Gwendolyn und Gideon sind gerade aus einer Zeitreise zurück, die gänzlich anders verlief als geplant. Statt Lady Tilney um ein wenig Blut zu erleichtern gerieten sie in einen Hinterhalt der VerräterInnen Lucy und Paul. Wieder zurück in der Gegenwart versucht der Geheimbund der Wächter herauszufinden, wo die undichte Stelle in den eigenen Reihen ist und haben als Hauptverdächtige Gwendolyn oder besser gesagt ihr zukünftiges Ich im Visier.

Frisch und sympathisch präsentiert sich auch der zweite Teil der Edelsteintrilogie, die LeserInnen begleiten Gwendolyn und Gideon wieder bei deren Reisen durch die Zeiten. Dabei stellt sich bald heraus, dass Gwendolyn bei weitem nicht so ein tollpatschiges Ding ist wie ihr einige Vertreter der Wächter weismachen wollen. Bald tritt auch zutage, dass Gideons hitzköpfiges Temperament, die Reisen oft zu einem gefährlichen Balanceakt machen aus dem die beiden ProtagonistInnen sich nur mit Mühe wieder heraus manövrieren können.

Spannend sind die mystischen Hintergründe, die von Kerstin Gier immer wieder eingeflochten werden, wie etwa die Geheimschriften des Grafen von St. Germain, die auch die Esoterik-Szene anhaltend beschäftigen.

Der Lesefluss wird nur manchmal durch den recht einfach gehaltenen Schreibstil gehemmt, dann kommen einzelne Passagen recht plump daher und die LeserInnen sind versucht zu überlegen ob Rechtschreibregeln hier nicht doch etwas zu sehr strapaziert wurden.

Insgesamt ein abgerundetes Buch, mystisch, spannend und mit frischer, lebendiger Romantik.