Rezension

Gelungene Fortsetzung des ersten Teils

Entenblues - Thomas Krüger

Entenblues
von Thomas Krüger

Bewertet mit 4 Sternen

Als waschechte Ostwestfälin, die auch noch in der unmittelbaren Nachbarschaft Erwin Düsediekers aufgewachsen ist (der Autor hat reale Straßen als Grundlage für Bramschebeck und Umgebung benutzt) gefiel mir schon im ersten Teil sehr gut. Für mich ist es herrlich, dass Ostwestfälisch gesprochen wird, erinnert es mich doch sehr an die Sprache meiner Urgroßeltern und Großeltern. Unwissentlich hat der Autor sogar zwei Familiennamen meiner Familie im Buch verarbeitet, was die Nähe zu seiner/meiner Heimat widerspiegelt. Die Kauzigkeit der verschiedenen Charaktere kommt echten Ostwestfalen sehr nahe.

Der zweite Teil folgt zeitlich fast unmittelbar mit wenig Pause auf die Geschehnisse des ersten Teils und zum Verständnis der Reihe (seit Februar 2017 sind es 4 Bände) empfehle ich, den ersten Teil vorab zu lesen, da sonst viele Zusammenhänge nicht klar sind.

Erwin Düsedieker, seine Enten Lothar und Lisbeth und seine beste Freundin Lina geraten ungewollt in einen und bald zwei ungeklärte Todesfälle, beide passieren in seinem Garten bzw. seinem Haus. Da man Erwin bereits im ersten Teil bei der Aufklärung der Mordfälle unterschätzt hatte, versuchen Unbekannte, ihm dieses Mal auch einen Mord anzuhängen. Zusammen mit Lina und seinen Enten ermittelt er die Hintergründe und den Mörder. Auch erfährt er viele unangenehme Dinge über seine Vergangenheit in der Psychatrie.

Ein gelungener, teils spannender, teils komischer und nachdenklicher Krimi, dem noch 2 Bände folgen, die ich bereits auf meinem SUB habe. Es bleibt spannend.