Rezension

Gelungener Abschluss der Reihe um die vergessenen Bücher

Das Labyrinth der Lichter - Carlos Ruiz Zafón

Das Labyrinth der Lichter
von Carlos Ruiz Zafón

Dies ist der vierte Band der Reihe um den Friedhof der vergessenen Bücher. Üblicherweise beginnt man bei einer Reihe mit Band 1 zu lesen, doch dieses Buch ist so gut konzipiert, dass man es eigentlich ohne Probleme lesen kann, auch wenn man die Vorgänger Bände nicht kennt. Natürlich erfordert das mehr Konzentration und Geduld, aber die Mühe lohnt sich wirklich. An manchen Stellen wird auf die Vorgänger Bände verwiesen, aber beim Weiterlesen werden dann die Zusammenhänge erkennbar.
Der Autor schildert uns seine Stadt Barcelona so verlockend lebendig und fesselnd, dass man sich selbst in diese Stadt verliebt. Er versetzt uns in die Zeit des Franco-Regimes und lässt uns diese düstere Zeit hautnah miterleben.
Er verwendet fantastische sprachliche Bilder, seine Zitate sind unübertroffen, witzig, humorvoll, manchmal sarkastisch, aber immer zutreffend.
Seine Protagonisten sind brillant und authentisch, sowohl die "Guten"als auch die Bösen". Er lässt uns mit ihnen zittern vor Angst, lachen vor Freude,weinen vor Trauer oder Funken sprühen vor Zorn.
Man kann dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen, bis man das letzte Wort gelesen hat.