Rezension

gelungener Abschluss einer tollen Trilogie!

Zeitenzauber 03. Das verborgene Tor - Eva Völler

Zeitenzauber 03. Das verborgene Tor
von Eva Völler

Meinung:
„Zeitenzauber“ war mit eines meiner ersten Bücher im Zeitreisegenre und konnte mich mit seiner humorvollen Art und der guten Idee überzeugen. Band 2 ließ etwas nach, aber dennoch konnte ich das Trilogie-Finale nicht außen vor lassen.

Der Einstieg gelang wie von selbst, zahlreiche Rückblenden und Erwähnungen bescherten mir einen gelungenen Start und so zog mich die Autorin schnell in die Vergangenheit. Genauer gesagt, in das Jahr 1813, wo Anna und Sebastiano den Maler William Turner vor einem Feuer retten.

Kaum im Jahr 2013 zurück, sollen sie einen sehr speziellen Auftrag ausführen. Erneut im Jahr 1813 gelandet und von sehr hohem Stand, sollen die beiden selbst herausfinden, was sie zu tun haben.
Vor der Kulisse des alten Londons lehrte mich Eva Völler die damaligen Gepflogenheiten und ließ mich Seite für Seite herausfinden, was es mit diesem Auftrag auf sich hat. Denn plötzlich sind Anna und Sebastiano auf sich gestellt, der Bewahrer José versucht noch, sie durch das letzte Portal zu schleusen, ehe es wie alle anderen zerstört wird.
Rühren daher Annas gruselige Träume?

Eva Völler toppte den Vorgänger um Längen, ich bekam lang ersehnte Antworten zu den Hintergründen der Alten, wenngleich ich diese als zu konstruiert empfand.
Und auch wenn der Humor aufgrund dieser düsteren Hintergründe etwas zu kurz kam, gab es doch nach wie vor die eine oder andere Szene, die mich zum Schmunzeln bringen konnte.

Die mittlerweile dreijährige Beziehung der beiden Hauptcharaktere wurde glaubhaft dargestellt und ihre Gefühle waren meist greifbar. Ich habe mit den beiden gelitten und mich gefreut, wie es in den Vorgänger-Bänden nicht der Fall war.
Gekonnt führte mich die Autorin an der Nase herum, was den Antagonisten der Geschichte angeht. Stets lockte sie mich auf falsche Fährten und trieb so die Spannung nach oben.
Das letzte Drittel war dann ein wahres Abenteuer. Kämpfe, Flucht vor den bösen Kräften und nicht zuletzt die Hiobsbotschaft, welche Folgen Annas und Sebastianos Versagen hätte, trieben mich durch die Geschichte.

Mit dem Ende dieses Trilogiefinales bin ich sehr zufrieden, der kleine Ausblick auf die Zukunft konnte durchaus für eine spätere Fortsetzung dienen, was aber wohl von Eva Völler (vorerst) nicht geplant ist.

Urteil:
Mit dem Abschluss der „Zeitenzauber“-Trilogie konnte mich Eva Völler wieder überzeugen. Spannung, falsche Fährten und ein wunderbares Setting bereiteten mir viele schöne Lesestunden. Auch wenn es kurze Durststrecken zu überwinden gab, erhält „Das verborgene Tor“ solide 4 Bücher.

Die Reihe:
1. Die magische Gondel
2. Die goldene Brücke
3. Das verborgene Tor

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