Rezension

Gelungener Auftakt

Aura 1: Aura - Die Gabe - Clara Benedict

Aura 1: Aura - Die Gabe
von Clara Benedict

Trotz anfänglicher Schwächen ein gelungener Auftakt!

„Aura – Die Gabe“ von Clara Benedict (Teil 1 der „Aura“-Reihe)

 

Einen Jungen aus der Ferne anschmachten, das steht für Hannah nicht zur Debatte – bis sie Jan trifft. Noch während Hannah sich darüber ärgert, dass sie sich immer wieder wie eine Idiotin aufführt, signalisiert Jan Interesse. Mit jedem Treffen wachsen Hannahs Gefühle aber auch ihre Unsicherheit. Jan verhält sich widersprüchlich, ist mal liebevoll und zärtlich, dann wieder aggressiv und distanziert. Diese Unbeständigkeit macht Hannah Angst, denn sie hat sich Jan offenbart. Sie hat ihm von ihrer besonderen Gabe erzählt, einer Gabe, die auch eine dunkle Seite hat ... Hat sie dem Falschen vertraut?

 

Anfangs ist mir gleich dieses schöne Cover ins Auge gesprungen. Die warmen Farben und der rote Schatten eines Mädchens finde ich sehr ansprechend und passend zum Inhalt. Die Zielgruppe, Mädchen ab 13 Jahren, finde ich gut gewählt, auch wenn das Buch einige gruselige und natürlich spannende Momente bereit hält. Hannah kam mir für ihre 16 Jahre allerdings noch sehr jung vor, aber sie ist mir beim Lesen schnell sympathisch geworden. Insgesamt hatte ich anfangs ein paar Probleme mit dem Schreibstil von Clara Benedict. Irgendwie waren mir die Dialoge zu gestellt, einige Szenen zu schnell abgehandelt und zu Beginn zu viele kleinere Logikfehler versteckt, die mich beim Lesen gestört haben. Erst im Verlauf des Buches konnte sie mich fesseln und am Ende mit einer großartigen Wendung überraschen. Die Gabe der Protagonistin Hannah fand ich sehr interessant und vor allem hat es mich fasziniert, wie Clara Benedict die damit verbundenen Konflikte darstellt. Ganz wie der Titel vermuten lässt, steht diese Gabe auch im Fokus des Buches. Das Ende lässt den Leser glücklicherweise nicht ganz in der Luft hängen, aber abgeschlossen ist die Handlung natürlich noch nicht, denn die Fortsetzung „Aura – Der Verrat“ erscheint voraussichtlich im Juni.

 

Zusammenfassend gesagt:

Trotz anfänglicher Schwächen ein gelungener Auftakt!