Rezension

Gelungener Auftakt

Dark Elements - Steinerne Schwingen - Jennifer L. Armentrout

Dark Elements - Steinerne Schwingen
von Jennifer L. Armentrout

Ein gelungener Auftakt einer Reihe, der mir Dämonen schmackhaft machen konnte und mich sehnsüchtig auf den nächsten Teil warten lässt.

Das Cover spiegelt gut den Inhalt des Buches wieder, allerdings finde ich die Models viel zu alt. Auf dem englischen Cover sind wenigstens jüngere zu sehen, weshalb es besser zur Geschichte passt.
Die Geschichte wird von Layla in der Ich-Perspektive aus der Vergangenheit berichtet. Sie spielt in Washington D.C. in der Gegenwart.
Als Layla wieder mal ihrer Arbeit nachgeht und Dämonen markiert, wird sie von einem von ihnen in eine Falle gelockt. Ein weiterer Dämon, namens Roth, rettet sie und verfolgt sie von da an. Sie fängt an sich zu ihm hingezogen zu fühlen, auch wenn sie es sich nicht eingestehen will, denn ihr wurde von klein auf beigebracht, dass Dämonen schlecht sind. Und er scheint etwas über ihre unklare Herkunft zu wissen, das die gesamte Menschheit betrifft...
Der Schreibstil hat mir schon wie in "Obsidian" super gefallen, da er gut zu lesen ist und ich völlig in die Geschichte abtauchen konnte, was mir den Einstieg in die Geschichte sehr leicht gemacht hat. Das Einzige, das meinen Lesefluss gestört hat, waren die ganzen Rechtschreibfehler oder das Vertauschen von Personalpronomen oder Namen. Durch manche Fehler wurden die Inhalte der Sätze auch falsch, so dass ich den Abschnitt öfter lesen musste, um zu verstehen, was mir der Abschnitt sagen soll. Allerdings glaube ich, dass es hauptsächlich an der Übersetzung lag.
Layla ist 17 Jahre alt und zur Hälfte Wächter bzw. Gargoyle und zur Hälfte Dämon. Sie wurde von den Wächtern adoptiert und kennt ihre leiblichen Eltern nicht. Da sie Seelen sehen kann, ist es ihre Aufgabe Dämonen zu markieren, damit die Wächter sie einfangen können. Layla ist sehr einsam, unschuldig und manchmal etwas naiv. Sie hatte mein volles Mitgefühl, da ich verstehen konnte, wie es sein muss, so allein zu sein.
Zayne ist 21 Jahre alt und Laylas Adoptivbruder. Er ist ebenfalls ein Wächter bzw. Gargoyle und wird von Layla anfangs ziemlich umschwärmt. Da er im "Paarungsalter" ist, soll er sich eine Frau suchen. Ihn fand ich anfangs sehr sympathisch, allerdings nur bis ich Roth genauer kennenlernte. Danach mochte ich ihn nicht mehr so sehr, vorallem, weil er keinen Arsch in der Hose hatte und sich nicht gegen seinen Vater behaupten konnte.
Der 18-jährige Roth ist ein geheimnisvoller, perverser, aber auch lustiger Dämon aus der Hölle, der voller Überraschungen steckt und Layla gerne ärgert. Anfangs mochte ich Roth überhaupt nicht, da er mir sehr eingebildet und überheblich vorkam, was sich aber schon bald verflüchtigte. Er ist zu einem meiner männlichen Lieblingsprotagonisten geworden, da er gleichzeitig ein totaler Badboy ist, aber auch eine weiche Seite hat. An einigen Stellen schien er mir aber schon etwas zu perfekt, was einige seiner Vorlieben und Hobbys betrifft. Trotzdem würde ich ihn im echten Leben nicht von der Bettkante stoßen.
Die Message des Buches, dass nicht immer alles schwarz oder weiß ist, wurde super in der Geschichte untergebracht.
Besonders hat mir auch am Ende das Extrakapitel aus Roth's Sicht gefallen, da ich endlich mal einen Blick in seinen Kopf werfen konnte.
Am Anfang der Geschichte hat mir etwas Spannung gefehlt. Die zweite Hälfte konnte ich jedoch nicht schnell genug lesen.
Das Ende ist einerseits zufriedenstellend, da es keinen allzu großen Cliffhanger gibt, allerdings will ich trotzdem unbedingt wissen, wie es weitergeht. Es war ziemlich emotional und traurig.
Ich bin schon auf die anderen Bücher von Jennifer L. Armentrout gespannt. So wie es aussieht, könnte sie eine meiner Lieblingsautorinnen werden.