Rezension

Gelungener Auftakt einer neuen Krimi-Reihe, in deren Mittelpunkt eine dunkelhäutige Kommissarin steht

Das Ende aller Geheimnisse - Stefan Keller

Das Ende aller Geheimnisse
von Stefan Keller

Bewertet mit 4.5 Sternen

Heidi Kamemba tritt als erste dunkelhäutige Kommissarin ihren Dienst beim KK 12 der Düsseldorfer Kriminalpolzei an und wird direkt mit einem rätselhaften Mordfall konfrontiert. Auf einer Fichtenschonung wird die Leiche eines Mannes gefunden, der zunächst erschossen und anschließen verstümmelt und verbrannt wurde, um eine Identifizierung zu verhindern.
Doch auch ihre neuen Kollegen geben der jungen Kommissarin Rätsel auf. Welches Geheimnis verbirgt sich hinter dem Tod ihres Vorgängers ? Hat er wirklich Selbstmord begangen ?
Als Heidi auch diesen Fragen auf den Grund gehen will, gerät sie schnell zwischen alle Fronten.

Stefan Keller legt hier einen insgesamt überzeugenden Serien-Auftakt mit einer symphatischen Kommissarin, von der man gerne mehr lesen würde, vor. Aber nicht nur die Hauptfigur, auch die Nebenfiguren werden gut charakterisiert und bieten einiges an Potential für weitere Fälle.
Daneben weiß das Buch auch durch seine gut konstruierte Geschichte, die mit einem äußerst aktuellen Thema und einigen überraschenden Wendungen aufwartet, und einem flotten und flüssigen Schreibstil zu überzeugen.
Mit hohem Tempo treibt der Autor die beiden Stränge konsequent auf eine insgesamt glaubwürdige und nachvollziehbare Auflösung zu, bei der aber nicht alle offenen Fragen abschließend geklärt werden können. Dies wird dann hoffentlich in einem weiteren Buch noch nachgeholt.