Rezension

Gelungener erster Band

Am ersten Tag - Marc Levy

Am ersten Tag
von Marc Levy

Bewertet mit 4 Sternen

Auch wenn ich mit Keira am Anfang so meine Probleme hatte (sie ist doch ein bisschen egozentrisch, finde ich), hat die sympathische Art von Adrian mich dazu bewogen, weiter zu lesen und der Geschichte, die sich im Kern mit der Suche nach dem Ursprung des Universums und der Suche nach dem Ursprung des Lebens beschäftigt, weiter zu folgen.

Dies war übrigens auch mein erster Roman von Marc Levy, aber es wird bestimmt nicht der letzte sein. Ab und an haben mich die kurzen Sätze in einigen Abschnitten ein wenig irritiert, aber vielleicht liegt das auch an der Übersetzung aus dem Französischen? Denn andere Passagen enthalten geradezu Poesie in der Art und Weise, wie Landschaften oder Vorgänge beschrieben werden.

Dass die Geschichte abwechselnd aus der Ich-Perspektive (Adrian) und durch einen auktorialen Erzähler berichtet wird, finde ich interessant. Auf der einen Seite weiß man als Leser immer ein bisschen mehr als die Hauptpersonen selbst, aber das treibt einen auch zur Weißglut, weil man ja als Leser nichts tun kann als weiter zu lesen, wenn sich eine brenzelige Situation anbahnt.

Das Buch endet wie es begonnen hat: Mit einer Frage, die im Raum steht.