Rezension

gelungener Jugendroman

Stigmata - Beatrix Gurian

Stigmata
von Beatrix Gurian

Bewertet mit 4.5 Sternen

Die junge Emma hat vor wenigen Wochen ihre Mutter durch einen Autounfall verloren. Nun ist sie auf sich allein gestellt. Da erhält sie ein Päckchen mit einem Foto und den Hinweis, dass  ihre Mutter nicht bei einen Unfall ums Leben kam, sondern ermordet wurde. Um den Mörder zu finden, meldet sie sich in einem Jugendcamp in einem alten Jagdschloß an.
Die Autorin schafft es durch ihren Schreibstil eine bedrückende und unheimliche Stimmung aufzubauen. Diese Stimmung wird noch durch die unheimlichen Fotos verstärkt.
Der Roman ist in verschiedenen Erzählweisen aufgebaut. Die Geschehnisse der Gegenwart werden immer wieder unterbrochen von Ereignissen aus Emma's Vergangenheit von vor ein paar Wochen und Einblicken in die Vergangenheit ihrer Mutter. Dadurch wir die Spannung gehalten und es lässt sich flüssig lesen.
Das Rätsel um Emma wird tatsächlich erst ganz zum Schluss gelöst. Allerdings überschlagen sich im letzten Drittel die Ereignisse so sehr, dass das Ende fast zu schnell daher kommt. Manche Dialoge finde ich etwas unausgereift, aber da es sich um einen Jugendroman handelt, kann man das verzeihen.
Fazit:
"Stigmata" ist ein echtes Highlight unter den Jugendromanen. Durch die düstere Atmosphäre den die Autorin geschaffen hat und den flüssigen Schreibstil, hat mich das Buch sehr gefesselt und gut unterhalten. Ich kann es nur empfehlen.