Rezension

Gelungener Start der Reihe

Die Tochter der Unsterblichen - Dania Dicken

Die Tochter der Unsterblichen
von Dania Dicken

Dania Dicken wirft einen als Leser direkt in das Geschehen. Arinaya entgeht durch die Hilfe von Nilas und Marthian nur knapp einer Entführung und befindet sich alsbald auf der Flucht und der Suche nach der Wahrheit über sich selbst. Gemeinsam ziehen sie durchs Land und treffen nicht nur ihnen wohlgesonnene Gestalten. Neben den Menschen selbst, bevölkern nämlich noch ganz andere Wesen diese Welt, denen Menschenfleisch sehr gut schmeckt. Die Beschreibung dieser Wesen ist Dania gelungen, sodass ich mir ein gutes Bild von ihnen machen konnte. Aber nicht nur von den Wesen, sondern auch von unserer Reisegruppe, die im Laufe der Geschichte noch Zuwachs erhält, sowie von der Landschaft und den Eigenheiten der verschiedenen Städte.

Die Charaktere machen alle im Laufe der Zeit eine Entwicklung durch. Sie lernen nicht nur neue Fähigkeiten auf der Reise und vertiefen ihr schon vorhandenes Wissen, sondern setzen sich auch mit ihren Schwächen auseinander und wachsen daran. Die Charakterentwicklung ist Dania mal wieder sehr gut gelungen und es hat mir Spaß gemacht alle kennenzulernen. Auch die vorhandene Liebesgeschichte fand ich sehr authentisch und glaubwürdig dargestellt.

Die Handlung selbst war die meiste Zeit sehr spannend. Allerdings gab es auch Passagen, die mir zu ausführlich dargestellt waren und wo ich mir gewünscht hätte, dass es mehr zusammengefasst worden wäre. Also eigentlich waren das nur wenige Seiten, die im Nachhinein auch nicht wirklich ins Gewicht fallen. Was mich gewundert hat, ist allerdings wie schnell die Magie beherrscht wurde. Irgendwie hätte ich es mir schwieriger vorgestellt, wenn man nur aus Büchern lernen kann, die auch noch in einer fremden Sprache geschrieben wurde.

Der Schreibstil war angenehm und flüssig zu lesen. Die Kapitel sind nicht grade die kürzesten, aber auch innerhalb von ihnen gab es Abschnitte, bei denen man Pausen einlegen konnte, ohne dabei eine Handlung mittendrin zu unterbrechen. Die Erzählperspektive hat sich nicht auf eine Person festgelegt, sondern schaut in alle Köpfe rein. Trotzdem wusste ich immer, wer grade gemeint ist und welche Gedankengänge ich verfolge. Zum Spannungsaufbau wurde auch hin wieder bei Linthizan vorbeigeschaut. Allerdings nicht so oft, dass man viel mehr wüsste als unsere Reisegruppe.

 

Fazit

Der Beginn der Reihe konnte mich überzeugen. Nicht nur die Handlung war spannend, sondern auch die Charaktere waren sympathisch und konnten mich für sich einnehmen. Die Reihe wird von mir definitiv weitergelesen.