Rezension

Gelungenes Debüt

Die Falle - Melanie Raabe

Die Falle
von Melanie Raabe

Die berühmte 48jährige Autorin Linda Conrads hat ihr Haus nicht mehr verlassen, seit sie ihre jüngere Schwester Anna ermordet aufgefunden hat. Den Mörder hat sie zwar flüchten sehen, er konnte trotzdem nicht gefasst werden. Als sie nach so vielen Jahren den Mörder im Fernsehen sieht, ist sie erst einmal geschockt. Doch dann will sie den Mörder in eine Falle locken und tüftelt dafür einen Plan aus ..

Die Story liest sich flüssig, der Plot ist raffiniert und die Spannung wird von Seite zu Seite gesteigert. Die ganze Geschichte ist aus Lindas Sichtweise in der Ich-Perspektive geschrieben. Diese Perspektive wechselt mit Passagen aus Lindas aktuellem Roman ab.

Der Leser erfährt sehr viel über die Beziehung von Linda zu ihrer Schwester, zu ihren Eltern und über die ganzen Geschehnisse in der Vergangenheit.

Melanie Raabe führt den Leser ganz schön in die Irre. Ständig spielt sie mit den Szenarien, so dass man hin- und hergerissen ist, ob der vermeintliche Täter es denn überhaupt war oder ob Linda nicht ihre Hand im Spiel bei der ganzen Sache hat.

Das Ende hat mich allerdings nicht so ganz überzeugt. Es wirkt dann doch etwas zu konstruiert und manche Szenen waren für mich nicht so ganz logisch nachvollziehbar. "Die Falle" ist jedoch insgesamt ein gelungenes Debüt, das von mir 4/5 Sterne bekommt.