Rezension

Gelungenes Debut

Ragdoll - Dein letzter Tag - Daniel Cole

Ragdoll - Dein letzter Tag
von Daniel Cole

Sehr gelungenes Thrillerdebut

Der umstrittene Detective William Oliver Layton-Fawkes, genannt Wolf, ist nach seiner Suspendierung wieder in den Dienst bei der Londoner Polizei zurückgekehrt. Wolf ist einer der besten Mordermittler weit und breit. Er dachte eigentlich, er hätte schon alles gesehen. Bis er zu einem grausigen Fund gerufen wird. Sechs Körperteile von sechs Opfern sind zusammengenäht zu einer Art Lumpenpuppe, einer »Ragdoll«. Gleichzeitig erhält Wolfs Exfrau eine Liste, auf der sechs weitere Morde mit genauem Todeszeitpunkt angekündigt werden. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, doch der Ragdoll-Mörder ist der Polizei immer einen Schritt voraus. Und der letzte Name auf der Liste lautet: Detective William Oliver Layton-Fawkes.

Ragdoll ist ein Debutroman/Thriller von Daniel Cole. Erschienen 2017  im Ullstein Verlag. Der Thriller umfasst 477 Seiten. Das schwarze Cover mit teilweise silbergestanzten Buchstaben trägt auf jeden Fall dazu bei das Buchin die Hand zu nehmen.

Der Schreibstil ist flüssig und man kommt leicht in das Buch hinein. Keine ewig langen Sätzen. Die Spannung nimmt das gesamte Buch durch zu und zum Schluss hin nimmt es nochmal an Fahrt auf.

Von der 1. Seite an hat mich das Buch gefesselt. Stellenweise fand ich es etwas langatmig und mir waren zuviele Informationen da, die mich gar nicht interessierten. Das alles hat aber der Unterhaltung überhaupt keinen Abbruch getan .Aber es waren auch Stellen dabei da musste ich herzlich lachen.  Die ganze Geschichte um Will gestrickt hat mich zeitweise bzw. kapitelweise etwas verwirrt aber es wird immer geklärt warum das so oder so ist. Stellenweise dachte ich es gäbe einen Teil 1 des Buches, da immer wieder auf einen anderen Fall eingegangen wurde, was sich aber auch alles zum Schluss dann schlüssig auflöst. Das Ende ist mehr oder weniger offen, sodass ich hoffe noch weitere Fälle mit Will begleiten zu dürfen. Und wer weiss was da noch alles passieren kann :-)

Mein Fazit: Ein gelungenes Debut und ein sympatischer Ermittlerkauz dem man gern haben muss, aber den man auch ganz gern mal schütteln möchte damit er wieder normal wird. Ein Typ mit Ecken und Kanten der gerne mal den Alleingänger spielt. Ob nun aus Dummheit oder Eigennutz weiss er glaub ich manchmal selbst nicht. Aber das ist am Ende auch egal, denn Will macht das schon. Und auch wenn er es gern anders hätte, allein ist er nie gelassen.
Ich freu mich auf hoffentlich weitere Fälle mit DS William Oliver Layton-Fawkes.