Rezension

Gelunger dritter Band um Macy Greely

Finster ist die Nacht - Karin Salvalaggio

Finster ist die Nacht
von Karin Salvalaggio

Inhalt:

Detective Macy Greeley ist nachts unterwegs im einsamen Montana. Plötzlich läuft ihr ein Mann direkt ins Auto und sie verliert die Kontrolle darüber. Verletzt und im Wrack festgeklemmt kann sie nur hilflos mit ansehen, wie ein Motorradfahrer bremst und den Mann vor ihren Augen erschießt.
Das Opfer ist Philip Long, ein bekannter Radiomoderator. Trotz ihrer Blessuren arbeitet Macy verbissen daran, den kaltblütigen Mord zu klären. Wer kann ein Interesse daran haben, den beliebten Moderator zu töten? Bei den Ermittlungen trifft sie Emma, die Tochter des Opfers. Nach vielen Jahren ist sie zum ersten Mal in die ungeliebte Heimat zurückgekehrt. Emma kennt das größte Geheimnis ihres Vaters: Akribisch notierte er sich jeden Fehltritt, jede düstere Wahrheit der verschwiegenen Dorfgemeinschaft. In den falschen Händen würde das Buch viele Menschen ins Gefängnis bringen ...

Meine Meinung:

Entführung, Autounfall, Mord und das auf den ersten vier Seiten – spannender hätte Karin Salvalaggio kaum beginnen und mich nicht schneller in die Geschichte ziehen können.

Macy Greely ist Sonderermittlerin bei der Montana State Police und eine sympathische Frau, die ihren Job liebt. Während sie im ersten Band noch hochschwanger war, ist sie jetzt alleinerziehende Mutter des zweieinhalbjährigen Luke. Im Laufe des Buches ist sie mir weiter ans Herz gewachsen und ich freue mich schon auf weitere Bände mit ihr.

Emma kommt aufgrund des Todes ihres Vaters nach 12 Jahren nach Walleye Junction zurück. In der Vergangenheit ist so einiges passiert, was ihre „Flucht“ und das lange Fernbleiben ausgelöst hatte und es ist für sie nicht leicht, sich dem zu stellen. Nach und nach erfährt der Leser die Details – ein weiterer interessanter Aspekt diese Kriminalromans.

Die in der Zusammenfassung beschriebene „verschwiegener Dorfgemeinschaft“ habe ich so nicht empfunden. Zwar hatte ich mich irgendwie darauf gefreut, aber es kann auch nervig sein, daher ändert das nichts an meiner Einschätzung des Buches.

Der Schreibstil von Karin Salvalaggio ist sehr angenehm und so gut zu lesen, dass ich es wahrscheinlich geschafft hätte, das Buch an einem Tag zu lesen. Um das Lesevergnügen etwas in die Länge zu ziehen, wurden dann doch zwei Tage daraus.

Spannung wurde wie gesagt gleich am Anfang aufgebaut und hat für mein Empfinden auch nicht nachgelassen.

„Finster ist die Nacht“ ist das dritte Buch um Macy Greely, das zweite habe ich aber leider nicht gelesen. Trotzdem wurde genug erwähnt, so dass ich nicht das Gefühl einer Wissenslücke hatte. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass ich im Nachhinein doch gerne zuerst Band 2 gelesen hätte.

 

Fazit:

Karin Salvalaggio hat den guten Eindruck, den ihr erstes Buch bei mir hinterlassen hat, bestätigt und ich freue mich auf weitere Fälle mit Macy.