Rezension

Genauso toll wie der Auftakt

Godspeed - Die Suche - Beth Revis

Godspeed - Die Suche
von Beth Revis

Bewertet mit 5 Sternen

Den ersten Band der Trilogie habe ich in 2013 begeistert gelesen. Eigentlich wollte ich den zweiten Band gleich im Anschluss lesen, aber irgendwie bin ich erst jetzt durch eine Challengeaufgabe dazu gekommen. 

Das Cover passt optisch sehr gut zum ersten Band. Eher seltener ist auch, dass ein Mädchen und ein Junge auf dem Cover abgebildet sind. Dies finde ich aber gut ausgewählt, da das Buch aus der Sicht von Amy und Junior geschrieben ist. Im Inneren des Buchumschlags ist eine Skizze des Raumschiffs abgebildet, mit der man während des Lesens sehr gut nachsehen kann, wo sich Amy und Junior grade befinden. Alles in Allem ist es eine stimmige Aufmachung des Buches.

Wie schon erwähnt wird das Buch aus zwei Sichten erzählt. Dies war ich schon vom ersten Band gewöhnt und hat mir dort schon super gefallen. Da Amy und Junior nicht immer zusammen unterwegs sind und unterschiedliche Informationen auf der Suche erhalten, hat man einen perfekten Überblick über das ganze Schiff und die Geschehnisse. 

Der Schreibstil ist sehr sehr flüssig gehalten. Ich habe das Buch richtig inhaliert und war in nicht mal 3 Tagen damit fertig. Es kommt nicht sooo oft vor, dass ich jeden Tag ganze 150 Seiten lese, aber mit Godspeed ist mir nicht mal aufgefallen, wie viel Zeit und Seiten vergangen sind. 

Amy musste im ersten Band schon viel einstecken und nicht anders geht es im Folgeband für sie weiter. Auf dem Schiff wird sie von allen gemieden oder als "Freak" beschimpft. Man merkt sehr schnell, dass sie wirklich darunter leidet, aber es sich nicht anmerken lassen will. Daher gibt sie sich taff, obwohl sie eher verletzlich ist. Sie macht aber wieder eine starke Wandlung und Entwicklung durch. Das merkt man daran, dass sie am Anfang des Buches noch die Nähe zu ihren Eltern auf dem Kyro-Deck sucht und das mit der Zeit schon stärker zurück geht. Sie will zwar unbedingt ihre Eltern auftauen, um sie wieder bei sich zu haben, wird aber Stück für Stück selbstbewusster und unabhängiger. 

Junior muss in die Rolle des Ältesten aller schnellstens reinwachsen, da er der nächste in der Reihe ist. Man merkt schnell, dass er eigentlich noch nicht so weit ist und so seine Probleme hat. Was ja auch verständlich ist, weil er vorher noch nie für so viele Menschen auf einmal und alleine verantwortlich ist. Er macht das aber meiner Meinung nach einiger Übung gut. 

Der zweite Band konnte vollkommen mit dem Ersten mithalten. Er ist fesselnd, spannend und reißt einen ab der ersten Seite mit. Man will das Buch gar nicht aus der Hand legen und nachdem ich es beendet hatte, gleich weiterlesen. Ich kann es allen Fans des ersten Bands empfehlen.