Rezension

Gerade die Liebe fehlte mir ein bisschen

Der Geschmack von Sommerregen - Julie Leuze

Der Geschmack von Sommerregen
von Julie Leuze

Bewertet mit 3 Sternen

Cover: Abgebildet ist Mattis und Sophie. Gefällt mir eigentlich sehr gut, besonders die abgerundeten Ecken und die Schrift des Titels.Irgendwie hatte ich vorher den Verdacht das es eine 08/15-Liebesgeschichte wird à la: Cooler, beliebter Junge kommt neu an die Schule, die Schüchterne verliebt sich in ihn und er sich auch in sie. Sie kommen zusammen und aus dem "unsichtbaren" Mädchen wird ein schöner Schwan. So war die Geschichte dann wirklich, allerdings mit kleinen Extras: den beiden denken sie sind seltsam. Mattis ist hochsensible und Sophie sieht schon seit sie denken kann seltsame Farben die ihre Gefühle ausdrücken. Niemand kennt ihr Geheimnis und sie selbst hat Angst genauso wie ihre Oma Anne verrückt zu werden.

Diese kleinen Zusätze die Julie Leuze den Charakteren gegeben hat, macht die Geschichte auf jeden Fall zu etwas besonderen. Ihr Schreibstil ist zwar sehr gut aber eben auch nur so normal, wie bei jedem Jugendbuch eben. Man liest sehr flüssig und kommt auch schnell voran. Die prickelnde Liebe zwischen den beiden Protagonisten konnte sie mir leider nicht sehr nahe bringen und somit war ich auch nicht besonders berührt. Gegen Ende, als Sophie ihre Oma zum ersten Mal trifft schafft sie es aber mir Tränen ins Gesicht zu zaubern, so gerührt war ich von der Szene. Leider die einizge des ganzen Buches.

Sophie, ein ganz normales Durchschnittsmädchen verliebt sich in den, für sie viel zu coolen, Mattis. Ich durfte die Geschichte im 'Ich-Format' aus Sophies Sicht erleben und kam der Protagonistin somit sehr nahe, leider konnte ich mich trotzdem nie richtig in sie hineinversetzen. Ebenso bei Mattis, er erschien mir immer sehr undurchsichtig und manchmal verstand ich den Jungen nicht so ganz.

 

Fazit:

Einerseits war ich überrascht das es kein typischer Liebesroman ist und ich schnell und flüssig die Handlung verfolgen konnte. Leider konnte ich mich nie richtig in die Personen hineinversetzen und etwas von der Liebe zwischen Mattis und Sophie spüren. Obwohl ich mir gerade das gewünscht hätte. Ein schönes Buch für das ich drei gute Sterne vergebe.