Rezension

Geschichte hautnah erlebbar gemacht

Bombennacht - Roman Rausch

Bombennacht
von Roman Rausch

Wieder hat es Roman Rausch geschafft mir Geschichte unter die Haut zu bringen. Mir fallen garnicht genug Adjektive ein, eindrucksvoll, berührend, authentisch und und und. Gekonnt verknüpft er die Geschichten von realen und fiktiven Personen!
Man konnte sich in jeden einzelnen Charakter hinein fühlen und in seinem Leben direkt dabei sein, auch wenn es der Nerenheilanstaltsleiter Professor Werner war. Es ist ein Buch zum Nachlesen, Nachdenken und zur Information für die jüngere Generation. Angefangen von der Lagemeldung bis zum Epilog stimmt einfach alles. Was Winston Churchill am 28.3.45 seinen Stabschefs geschrieben hat, das sollten sich so einige Staatschefs von heute mal überdenken.
Es wird einem der Wahnsinn von Krieg, Bombardierung, Behandlung der Juden und  der Nervenkranken brutal hart vor Augen geführt!
Geschichte:
Die Lagemeldung führt sehr schön ein. Der 16. März 1945 ist der erste wirkliche Frühlingstag. Überall hoffen die vom Krieg gebeutelten Menschen auf Frieden.
So ruhig ist es aber garnicht, wie die weitere Geschichte zeigt. In der Nervenheilanstalt regiert ein ziemlich selbstherrlicher Professor, der ganz schön ins Schwitzen gerät, als später ein tot geglaubtes Mädchen wieder auftaucht.
In England wird derweil die Rache für Coventry, das von den Deutschen niedergebombt wurde, geplant.
Was Henry und Paul damit zu tun haben, was eine Symphonie  von Mozart für eine Rolle spielt, was Elsa so alles weiß, wer sind Julius und Eugen, wer wird wohl überleben? Das sollten sie lieber Leser unbedingt! selber lesen!
Leider kann man nur 5 Sterne geben, ich hätte gerne verdoppelt!