Rezension

Geschichte mitten aus dem Leben...

Wenn das Leben Loopings dreht - Theresia Graw

Wenn das Leben Loopings dreht
von Theresia Graw

Franziska ist verheiratet und Mutter von zwei fast erwachsenen Kindern. Sie kümmert sich um Haushalt, Hund und Garten, Ehemann Daniel ist beruflich stark eingespannt. Eines Tages flattert ein Brief ins Haus. Darin enthalten:ein Liebsesbrief, den  der unbekannte Alex an  Laura schreibt. Um herauszufinden wer der Absender ist, da der Brief offensichtlich versehentlich bei Franzi gelandet ist, öffnet sie ihn und ist sofort bezaubert. Romantik, Liebe so viel liest sie zwischen den Zeilen....sie macht sich auf die Suche nach dem Absender und entdeckt dabei, wie grau und lieblos ihr Leben zu sein scheint.

Diese Geschichte um Franziska zeigt deutlich, wie wichtig es ist auch in einer langjährigen Beziehung miteinander zu reden,sich Inseln in der hektischen Berufswelt und dem turbulenten Familienleben.
Franziska ist eine Frau wie sie zu Tausenden leben,die Figur Franziska ist mitten aus dem Leben gegriffen....mit all ihren Sorgen, Aengsten, Wünschen und Hoffnungen.Allerdings war sie mir das eine oder andere Mal etwas überbehütend und zu wenig konsequent mit ihrer 15 jährigen Tochter. Auch konnte ich ihre Handlungen nicht immer ganz nachvollziehen.
Die Figuren sind sehr gut gezeichnet, die 15 Jährige Isabel möchte ich allerdings  nicht geschenkt. Das hat schon nichts mehr mit Pubertät zu tun, die junge Dame ist eindeutig verwöhnt und verzogen. 
Der Schreibstil ist wunderbar flüssig, die kurzen Kapitel verleiten dazu das Buch zu inhalieren. Für mich war die Story etwas vorhersehbar, und durch ein, zwei Zufälle etwas zu konstruiert. Doch das hat dem Lesevergnügen, dem abtauchen in die Geschichte keinen Abbruch getan.