Gespräche mit dem Teufel
Inhalt: Als die Hausfrau Frau Bengtsson in ihrer Wanne ertrinkt erweckt Gott sie kurzerhand wieder zum Leben. Daraufhin sucht die leicht gelangweilte Hausfrau nach einem tieferen Sinn in ihrem Sein und beschließt sich an der jungen Theologiestudentin Rakel ein Beispiel zu nehmen und an Gott zu glauben. Beim Lesen der Bibel kommt ihr allerdings vieles unverständlich und sogar grausam vor. Also sucht sie bei Rakel Rat. Dumm nur, dass in diese inzwischen der Teufel gefahren ist, der Frau Bengtsson unbedingt noch mehr gegen Gott aufbringen will.
Und so kommt es schließlich, dass die brave Hausfrau beschließt alle zehn Gebote nacheinander zu brechen, um Gott zu trotzen oder zumindest eine Reaktion von ihm zu erzwingen. Das ist allerdings teils gar nicht so einfach wie zuerst gedacht und Frau Bengtsson verliert auf ihrer Mission bald den Sinn für Gerechtigkeit und schaltet ihr Gewissen ab.
Meinung: „Frau Bengtsson geht zum Teufel“ von Caroline L. Jensen ist ein sehr kurzweiliger und auch witziger Roman, den man leicht mal eben zwischendurch lesen kann.
Gerade die Fragen, die sich der Hauptcharakter in der ersten Hälfte des Buches stellt, habe ich mir auch schon gestellt und konnte mich deswegen gerade im ersten Teil sehr gut mit Frau Bengtsson identifizieren.
Dieses Buch setzt sich einfach auf eine lockere und leichte, wenn auch zum Teil makabere Weise und mit einer netten Prise schwarzem Humor mit dem Glauben auseinander und ist gerade deshalb sehr unterhaltsam.
Fazit: Ein sehr flüssig geschriebenes Buch über Gott, die Menschen, den Tod und den Teufel, das einen zum Schmunzeln und zum Grübeln bringt und schon deswegen sehr empfehlenswert ist.