Rezension

Geständnisse als Inspirationsquelle

Love and Confess
von Colleen Hoover

Bewertet mit 5 Sternen

Bei "Love and confess" handelt es sich um einen recht typischen Roman von Colleen Hoover, die durch die Bücher über Will und Layken bekannt geworden ist.

Es geht um ein zwanzigjähriges Mädchen namens Auburn, das aus Portland stammt und nun seit wenigen Wochen als Frisörin in Dallas (Texas) arbeitet und mit ihrer leicht schrägen Chefin zusammenwohnt. Auf dem Heimweg kommt sie eines Tages an einem Laden vorbei, dessen Schaufenster mit unzähligen Zetteln tapeziert ist, auf denen anonyme Geständnisse stehen. An der Eingangstür ist ein Schild, dass eine Aushilfe gesucht wird und da Auburn dringend Geld braucht, bewirbt sie sich und lernt Owen Gentry, den Besitzer des Ladens kennen. Diese schicksalhafte Begegnung verändert das Leben beider unwiderruflich - und zwar deutlich tiefgreifender, als man bei einer solchen Bekanntschaft zweier Unbekannter denken sollte. 

Das Buch ist mit wechselnder Perspektive geschrieben, so dass man sowohl Owens als auch Auburns Geschichte nach und nach erfährt. Während die ersten zwei Drittel des Buches ziemlich viele Ungereimtheiten auf den Tisch bringen, hat es das letzte Drittel wirklich in sich. 

Colleen Hoover fesselt den Leser durch ihren Schreibstil von der ersten bis zur letzten Seite und schafft es, alle Emotionen so rüber zu bringen, als wäre man ganz hautnah dabei. Man schlüpft abwechselnd in die Haut der Protagonisten. Dadurch bekommt man ein sehr umfassendes Bild der Geschichte. 

Ich habe das Buch als echtes Lesevergnügen empfunden und kann es wirklich wärmstens empfehlen. Es ist ein Wohlfühlbuch, das aber durchaus Denkanstöße und eine emotionale Achterbahnfahrt bietet. Auch wenn die Liebesgeschichte im Zentrum des Geschehens steht, so geht es auch um viele andere Themen, die man in einem solchen Roman nicht unbedingt erwarten würde, nicht zuletzt auch um Verantwortung, Erpressung und Drogenmissbrauch.