Rezension

gewagt

Die goldene Pforte - Philip Le Roy

Die goldene Pforte
von Philip Le Roy

Über den Autor:

Philip Le Roy, geb. 1962 in Toulouse, studierte Betriebswirtschaftslehre, schlug aber bald nach dem Studium den Weg zum kreativen Schreiben ein. Erst als Werbetexter, später als Krimiautor. In seinem Heimatland wird er gefeiert, seine Bücher wurden zu Bestsellern und unter anderem mit dem Großen Preis der Kriminalliteratur ausgezeichnet. Neben dem Schreiben ist Le Roy begeisterter Filmliebhaber, Kampfkünstler und Rockmusiker. Er lebt in Vence an der Cote d´Azur. (Quelle: Verlag)

 

Zum Inhalt: Klappentext

Ein Prophet, den es niemals gab. Ein Unfall!? Oder doch ein Attentat? Simon Lange rettet sich mit einem spektakulären Sprung aus einem Autor. Der Auftakt einer rasanten Verfolgungsjagd, die von Paris über Berlin in den Nahen Osten führt, nach Jerusalem, Beirut und ein kleines Dorf in Syrien. Lange ist im Besitz von Schriften, die das Weltbild aller Religionen ins Wanken bringen könnten, insbesondere das des Islam: Eine christliche Sekte soll den Koran verfasst haben, nicht der heilige Prophet. Doch Langes Nachforschungen rufen finstere Mächte auf den Plan, die alles dransetzen, damit die Wahrheit niemals ans Licht kommt.

 

Meine Meinung:

Das Thema dieses Buches ist sehr gewagt und ich sehe darin eine Gefahr für den Autor. Aber dessen ist er sich sicher bewußt. Wobei wir auch schon bei der Handlung sind. Simons Vater und Ziehvater werden getötet. Sie sind nämlich einem Geheimnis auf der Spur. Der Koran soll angeblich von einer christlichen Sekte verfasst worden sein. Der Autor taucht dabei tief in die Wurzeln des Islam ein. Sehr spannend geschrieben und eine Hetzjagd beginnt. Die  aufgestellten Behauptungen sind in einen Thriller verpackt. Der Schreibstil ist packend und der Autor versteht es, den Leser in seine Welt hineinzuziehen. Die Charaktere sind facettenreich und doch habe ich etwas Anlaufzeit gebraucht um richtig hineinzufinden. Aber eine Geschichte mit viel Sprengkraft, wenn eine solche Behauptung wahr wäre.

 

Cover:

Dunkle und bedrohliche Farben mit einem sehr prekären Inhalt.

 

Fazit:

Der Autor traut sich hier was. Die zentrale These dieses Buches ist alles andere als andere als leichte Kost.