Rezension

Ghetto Bitch

Ghetto Bitch
von Gernot Gricksch

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:
Hochglanz-Girl im Hochhaus-Schick: Die 15-jährige Nele wohnt mit ihrer Familie im schicken Hamburg-Poppenbüttel und führt ein unbeschwertes Leben. Doch plötzlich nimmt ihr Leben eine gravierende Wendung: Neles Vater stirbt und hinterlässt Berge von Schulden! Neles Mutter ist gezwungen, mit ihr und ihrem 14-jährigen Bruder das Villenviertel gegen eine Hochhaussiedlung in Hamburg-Steilshoop einzutauschen. Schnell ist Nele hier die arrogante Zicke vom Dienst und lässt kein Fettnäpfchen aus. Als jedoch der 18-jährige Skater Rick auftaucht, gelingt es Nele immer besser, sich in ihr neues Umfeld zu integrieren.

Cover:
Das Cover gefällt mir sehr gut. Der Dressler Verlag hat sich bei dem Hardcover dazu entschieden keinen Schutzumschlag zu nutzen, was ich persönlich bei Jugendbüchern immer besser finde. Und dieses bunte Cover hat mich sehr an die Bücher erinnert die ich in meiner Jugend gelesen habe.
Wenn man das Buch aufklappt ist der Deckel von innen in einem wirklich sehr tollem pink gehalten. Für mich beide Daumen nach oben.

Meine Meinung:
Für mich war es das erste Buch von Gernot Gricksch. Ich habe also keinerlei Vergleichsmöglichkeit.
Der Schreibstil des Autors hat mir für ein Jugendbuch richtig gut gefallen. 
Locker und leicht verständlich. Ich habe das Buch an einem Sonntag gelesen. Ich denke das sagt ja schon viel über den leichten Schreibstil.
Die Story fand ich sehr interessant. Man hat ja tatsächlich doch so seine Vorurteile gegen Arm und Reich ob man das nun will oder auch nicht. 
Gerade deswegen finde ich es sehr gut dass dieses Thema in einem Jugendbuch aufgegriffen wird.
Leider hatte das Buch für mich kleine langatmige Stellen. Die waren zwar schnell vorbei, aber dennoch waren sie da. 
Ein kleiner Minuspunkt geht für mich tatsächlich an das Ende. Mehr möchte ich dazu auch gar nicht sagen, denn ich möchte keinem die Lust am Lesen nehmen oder irgendetwas spoilern. Nur dass ich es mir da an manchen Stellen doch etwas anders gewünscht hätte. Die Entwicklung von Nele hat mir besonders gut gefallen. Ich fand es sehr spannend heraus zu finden, ob sie mit ihren Vorurteilen aufräumen kann und was mit Ihren alten Freunden geschieht.
Von mir gibt es trotz ganz kleiner Schwächen (wie ich finde) eine absolute Leseempfehlung.

Fazit:
Ein flüssig geschriebenes Jugendbuch das mit viel Charme versucht mit Klischees aufzuräumen.