Rezension

Gib Gas!

Gib Gas! - Rüdiger Fröhlich, Jörn Hinrichsen

Gib Gas!
von Rüdiger Fröhlich Jörn Hinrichsen

Bewertet mit 4 Sternen

Eine gnadenlose Verfolgungsjagd durch den Norden 

Der Milliardär Karniak wird von einer Rockergang verfolgt und gerät in eine Falle. Er versucht sich durch einen Zusammenstoß mit den Harleys zu retten, doch das klappt nicht und er wird entführt. Kurz darauf gibt es einen Erpresserbrief mit einer Förderung von 1,5 Milliarden Euro Lösegeld. Eine utopische Summe, die nicht ohne weiteres beschafft werden kann. Die Kommissarin Kathrin van Busche übernimmt die Ermittlungen und versucht an den Erpresser zu kommen. Zeitgleich ist der Detektiv Alexei Gromow auf der Suche nach dem Kassenwart einer Hamburger Rockergang.

Dieser Thriller macht seinem Titel "Gib Gas!" alle Ehre, denn er ist temporeich, spannend und undurchsichtig bis zum Ende.
Der Schreibstil ist flott zu lesen und die Sprache ist geprägt vom norddeutschen Dialekt. Das hat mir richtig gut gefallen und machte die Geschichte und das Umfeld authentisch.
Ebenfalls gut gefallen hat mir der Aufbau des Buches, denn die Kapitalüberschriften sind jeweils passend gewählt und werden durch Datum und Zeit ergänzt, so dass ich dem zeitlichen Ablauf gut folgen konnte.
Die Spannung wurde gut aufgebaut und hielt sich bis zum Ende.
Die Charaktere sind interessant und menschlich gezeichnet und ich konnte sie mir gut vorstellen.
Der Fall des entführten Karniak warf bei mir Fragen auf. Wer steckt dahinter? Die Rocker oder jemand anderes? Und wer fordert eine solch utopisch hohe Summe Lösegeld? Aber auch der Fall von Alexei Gromow war interessant und ließ mich rätseln, welche Bedeutung er in dieser Geschichte hat. Steht die Suche im Zusammenhang mit der Entführung? Beide Fälle wurden nach und nach aufgelöst, so dass meine Fragen alle beantwortet wurden.

Ein gelungener Thriller von der Waterkant, der mich gut unterhalten hat. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.