Rezension

Gibt es die wahre Liebe nur auf der Leinwand?

Glück schmeckt nach Popcorn - Marie Adams

Glück schmeckt nach Popcorn
von Marie Adams

Beschreibung;
Vorhang auf für einen wunderbaren Roman über Glück, zweite Chancen und ganz viel Kino!
Martha führt ein kleines, aber renommiertes Programmkino – in dem sich allerlei Intellektuelle, Filmkritiker und Cineasten tummeln. Wie die meisten ihrer Gäste glaubt sie nicht an Happy Ends. Die gibt es im echten Leben schließlich auch nicht. Als ihre Mitarbeiterin und beste Freundin Susanna schwanger wird und der Liebe wegen wegzieht, gibt sie dem jungen Filmstudenten Erik eine Chance. Doch schon bald treibt er sie mit seinem Optimismus in den Wahnsinn. Er arbeitet nicht nur hinter den Kulissen an seinem Gute-Laune-Debüt, sondern möchte Martha auch noch davon überzeugen, dass das große Glück auch jenseits der Leinwand möglich ist …

Die Autorin:
Marie Adams veröffentlichte unter dem Namen Daniela Nagel bereits Romane – in denen es darum geht, die Liebe nach Jahren durch den Alltag zu retten und das Familienchaos zu meistern. Umso mehr Freude hat sie nun daran, ein Liebespaar auf fast märchenhafte Weise erst einmal zusammenzubringen – schließlich weiß sie aus eigener Erfahrung, wie irrational das Glück manchmal arbeitet.

Meine Meinung:
Martha betreibt schon lange das Programmkino "Lichtspielhaus". Sie mag es, den Cineasten Filme zu zeigen, die schon lange aus dem Kino heraus sind. Die Streifen sind wehmütig und kleine oder große Filmperlen. Mit viel Liebe kümmert sie sich darum, ist selbst ein großer Film-Fan.
Als ihre Mitarbeiterin Susanne, die auch eine gute Freundin ist, schwanger ist, braucht das Kino plötzlich Ersatz. Obwohl Martha ihr das Glück gönnt, denkt sie mit Grausen daran, dass sie eine neue Mitarbeiterin einstellen muss.
Doch dann bewirbt sich ausgerechnet ein Mann um den Job.
Erik - der mit einem eigenen Filmprojekt und viel Herzblut ein Filmliebhaber ist. Er, der stets ein Lächeln auf den Lippen hat und mit ihr flirtet, bringt Marthas Empfindungen gehörig durcheinander. Er will ihr zeigen, dass es auch ohne Kino ein Happy End geben kann, denn Martha hat eine schlimme Trennung hinter sich und ist eher desillusioniert von der Liebe.

Aber da ist auch noch Stefan, Filmkritiker und von sich sehr überzeugt. Schon lange schreibt er gute Bewertungen für Marthas Kino und ihre Filmauswahl und hofft auf ihre Zuneigung.
Wer wird das Rennen machen?

"Glück schmeckt nach Popcorn" ist eine romantische und auch realistische Geschichte, die den Leser mit in die Welt des Kinos nimmt.
Marthas harte Schale muss erst einmal geknackt werden, und wenn man über ihre Vergangenheit liest, weiß man auch, warum sie so ist wie sie ist.
Der Mann, der sie erobern möchte, braucht viel Fingerspitzengefühl.
So leicht lässt sie sich nicht überzeugen.

Auch die Nebenfiguren, wie Eriks Familie sind gut beschrieben.

Natürlich gibt es Liebeswirrungen und Irrungen, der Bezug zu Filmen bleibt nicht unerwähnt und man findet sich in einer Lovestory wieder, die ihre Hürden überwinden muss - ganz wie im Film.

Der Schreibstil ist flüssig, und lässt die Seiten nur so fliegen.

Für Filmliebhaber und Leser, die noch an die Liebe glauben.

4 Sterne.