Rezension

göttlich

Fenrir - Asuka Lionera

Fenrir
von Asuka Lionera

Bewertet mit 4 Sternen

"Fenrir-Weltenbeben" ist mittlerweile mein drittes Buch der Autorin und tatsächlich schafft sie es immer wieder mich zu überraschen. In "Fenrir" entführt sie den Leser diesmal in die Welt der nordischen Götter. Doch anders als aus den Filmen bekannt, beschreibt sie nicht das blühende Asgard sondern eine ganz eigene Welt der nordischen Mythologie. Auch mit den strahlenden Hollywoodhelden haben ihre Götter nicht viel gemein. Wort- und Bildgewaltig verfolgt man wie Emma zum Spielball in der Götterwelt wird und trotz der vorherrschenden Spannung auch oft für eine gewisse Situationskomik sorgt.
Emma ist eben nicht die typische Protagonistin. Sie ist vorlaut, frech, unsicher, etwas naiv aber immer ehrlich. Da die Story aus ihrer Sicht geschrieben ist, bekommt man auch einen herrlichen Blick in ihre Gedankenwelt, die mich ab und zu aber auch an ihr hat zweifeln lassen. Emma steht manchmal etwas auf dem Schlauch und "zerdenkt" einige Sachen auch, was im ersten Viertel des Buches leider für ein paar Längen sorgt. 
Doch mit Fortlaufen der Geschichte wächst Emma über sich hinaus und wurde mir immer sympathischer. Auch stieg die Spannung stetig an und die Autorin überrascht den Leser immer wieder mit ihrer ganz eigenen Interpretation der nordischen Götterwelt. 
Trotz der hohen Seitenzahl fliegt man regelrecht durch die Story und es kommt keine Langeweile auf, dafür sorgen auch ein paar unerwartete Wendungen die ich so nicht vorhersehen konnte.

Mein Fazit

"Fenrir-Weltenbeben" lässt den Leser einen völlig anderen Blick auf die nordische Göttermythologie werfen. Mit viel Witz und Charme hat es die Autorin mal wieder geschafft mich zu fesseln und zu begeistern, so dass ich garantiert auch bedenkenlos zu weiteren Büchern der Autorin greifen werde.