Rezension

Göttlich schräg

Die Götter sind los - Maz Evans

Die Götter sind los
von Maz Evans

Bewertet mit 4 Sternen

Elliot muss sich mit einigen Problemen in der Schule herumschlagen, aber noch viel mehr Sorgen macht ihm, dass seine Mutter verwirrt ist und demnächst ein Kredit abgezahlt werden muss, da die beiden ansonsten ihr Haus verlieren. Da passt es ihm gar nicht, dass Virgo aus dem Sternbild des Zodiak-Rats in seinem Kuhstall landet und nach dem Gefangenen Zweiundvierzig sucht, dem sie Ambrosia bringen soll. Doch wie es das Schicksal will, machen sich die beiden auf die Suche nach Virgos Ziel und befreien aus Versehen den Todesdämon Thanatos. Nun gilt es, die Welt zu retten und mit den Göttern gemeinsame Sache zu machen.

Maz Evans taucht tief in die altbekannten Sagen des klassischen Altertums ein und wirbelt sie gehörig durcheinander. Es gibt sie immer noch, Zeus, Hermes, Aphrodite, Athene und all die anderen, doch sind sie bei weitem nicht so, wie wir sie uns vorstellen. Mit einem Schuss Augenzwinkern und einer gehörigen Portion Humor wird der Leser in die antike Götterwelt des 21. Jahrhunderts entführt. Elliot landet sowohl in der griechischen Unterwelt wie auch bei der englischen Queen und erhält auch göttliche Hilfe gegen die gewissenlose Nachbarin, die es auf das Häuschen von Elliot und seiner Mutter abgesehen hat.

Die Aufmachung des Buches mit den Götterbildern zu Beginn jedes Kapitels ist genauso schräg wie die Geschichte selbst. Das Buch empfiehlt sich für alle Leser ab 10 Jahren. Während jedoch die jüngeren sich einfach nur an den Geschichten ergötzen und sich von dem lockeren Schreibstil fesseln lassen, werden Erwachsene eher die zugrundeliegende Satire genießen können. Jeder wird dabei etwas zu lachen finden!