Rezension

Göttliche Erotik

Mythica 01. Göttin der Liebe - P. C. Cast

Mythica 01. Göttin der Liebe
von P. C. Cast

Meinung

Das Cover mit dem Zeichen der Venus lässt deutlich darauf schließen, dass es in diesem Buch um Venus, auch bekannt als Göttin der Liebe, geht. Auch der Titel hebt dies deutlich hervor. Das Buch in der Hand war ich der Meinung, dass es sich hier um Götter und sehr viel Mystik handelt. Doch war der Roman mehr eine erotische Liebesgeschichte mit nur wenig Fantasy. Die Götter wurden hier als selbstverständlich betrachtet. Wirklich langweilig war das Buch dennoch nicht.
Es dreht sich eigentlich alles um Venus, deren Aufgabe es ist Pea zu helfen die Liebe zu finden. Hierbei steigt die Göttin auf die Erde hinab und lernt sich in der Welt der Sterblichen zurecht zu finden. Dass sie sich ausgerechnet in den Mann verliebt, den auch Pea anziehend findet, bringt erste Probleme mit sich. Denn auch Peas Auserwählter, Griffin, fühlt sich sofort zu der schönen Göttin hingezogen.
Schnell wird einem bewusst, dass in diesem Buch die Liebe und vor allem auch die Erotik im Vordergrund steht. So bleibt es auch nicht aus, das es hier einige sehr umfangreiche Szenen gibt, die vor Leidenschaft übergehen. Geschrieben sind die Szenen nicht schlecht, ein ums andere Mal wäre die eine oder andere Szene allerdings nicht nötig gewesen.
Zu den Charakteren: Pae ist das typische Bild einer schüchternen Frau, die sich mehr aus ihrem Job macht als aus ihrem Aussehen. Venus ist das genaue Gegenteil. Selbstbewusst und mit einem ziemlich ungenierten Mundwerk bringt sie die Männern um den Verstand. So auch Griffin, den ich anfangs eher unsympathisch fand. Mit seiner überheblichen Art Venus gegenüber ging er mir einfach nur auf die Nerven. Schwang da auch eine leichte Arroganz mit sich. Doch sollte man nicht vorschnell urteilen.
Was mich die gesamte Geschichte über gestört hat, war die Tatsache dass die Autorin römische und griechische Mythologie in einen Topf geworfen hat. Es ist jetzt kein schwerwiegendes Vergehen, denn wer sich ein wenig damit auskennt, weiß dass es dieselben Götter nur mit anderen Namen sind. Dennoch fand ich das einfach nur verwirrend. Einst schreibt sie von Venus (römisch), erwähnt ihm gleichen Satz aber die Namen von Zeus und Hera (griechisch). Es war für mich schwer darüber hinwegzusehen, weil es für mich ein persönliches No-Go ist, die Mythologie zu mischen.
Jedoch war die Liebesgeschichte dann wiederum so interessant, dass ich versucht habe darüber zu stehen, wollte ich wissen wie es nun weiter geht. Wenn mir auch die derbe Ausdrucksweise von Venus ziemlich unangebracht erschien, und mich darüber nur den Kopf schütteln ließ war das Buch am Ende doch ganz gut. Schon allein wegen dem sehr interessanten Ende, das mehr als unerwartet kam und das Buch sich somit noch einen kleinen Pluspunkt verdient hat. 

Fazit

Dieses Buch beinhaltet göttliche Erotik gespickt mit einer Prise Fantasy und einem Hauch Humor. Es geht weniger um Abenteuer, als darum die große Liebe zu finden.