Rezension

Grandios – Weil ich Will und Layken liebe …

Weil ich Layken liebe
von Colleen Hoover

Bewertet mit 5 Sternen

"Stell dir vor, du triffst die große Liebe – und dann kommt das Leben dazwischen …" So steht es auf dem Klappentext des Buches und verspricht schon ein großes emotionales Auf & Ab. Und es hält, was es verspricht.

Man erhält einen sehr raschen Einstieg in die Geschichte von Layken, der 18 jährigen Protagonistin, aus deren Perspektive, anders als der Titel vermuten lässt, erzählt wird.
Layken wirkt zunächst wie ein normaler Teenager, deren Leben sich jedoch plötzlich durch zwei einschneidende Erlebnisse rasant ändert: Nicht nur, dass ihr geliebter Vater sehr unerwartet stirbt. Nein, ihre Mutter eröffnet ihr kurz nach dem Tod des Vaters, dass sie und ihr kleiner Bruder Kel ihr Zuhause hinter sich lassen und sie von Texas nach Michigan umziehen müssen. Wenig begeistert folgt Layken ihrer Mutter also.
Layken wird bei ihrer Ankunft jedoch positiv überrascht, denn als sie, fest in dem Glauben, nie wieder glücklich zu werden, ihrem netten und charmanten Nachbarn Will über den Weg läuft, knistert es zwischen den beiden heftig. Bei ihrem ersten Date, wird Layken schlagartig klar dass sie sich zum ersten Mal richtig verliebt hat und ihre Gefühle von Will auch erwidert werden. Dem Glück scheint nichts im Wege zu stehen. Doch oft kommt es anders als man denkt und so endet das Glück der beiden schneller, als erwartet. Oder doch nicht?

Mein Eindruck:
Tja, was soll ich bitte sagen/schreiben, ohne zu viel zu sagen?
Denn es lohnt sich absolut, jede einzelne Seite des Buches selbst für sich zu entdecken. Dann erlebt man, wie ich schon sagte, eine völlige Achterbahnfahrt der Gefühle. Das macht zum Einen natürlich die Geschichte aus, die so vielseitig, so humorvoll, so herzzerreißend, aber auch so romantisch, lustig und traurig und vor Allem überraschend ist. Zum Anderen aber auch die tollen, liebenswerten Charaktere, die mit so authentischen und gefühlvollen Details versehen sind. Den Leser erwarten im Verlauf so tolle Momente und auch eine spannende Entwicklung der beiden Protagonisten Layken und Will.

Der Schreibstil der Autorin Colleen Hoover trägt zur Stimmung des Buches ungemein bei: Sie schreibt die Geschichte von Layken und Will so fesselnd, dass man das Buch gar nicht aus der Hand legen möchte. Und so vergießt man beim Zuschlagen des Buches nicht nur Tränen wegen des Endes, sondern auch weil es ein Ende gibt ;-)
Und anders als ich von diesem Buch erwartet hätte, besitzt die Geschichte  so viel Tiefgang, dass man in diesen "ruhigen" Momenten zum Nachdenken angeregt wird. Diesen Tiefgang bringt auch die Sprache und die Thematik des Poetry Slams mit sich. Der Umgang mit Worten und das Einbinden von Gedichten wurde hier unheimlich schön umgesetzt und bringt eine tolle Abwechslung mit sich.

Als ganz kleinen Kritikpunkt hätte ich, dass manch eine Entwicklung doch manchmal hoch dramatisch wirkte und es von den dramatischen Entwicklungen ziemlich viele gab. Nichts desto trotz wirkt die Geschichte nicht umauthentisch und man ist gezwungen als stiller Beobachter die scheinbar hoffnungslose Lage mitzuverfolgen und kann sich so gut in jeden der beiden Protagonisten hinversetzen. Ob in die manchmal etwas trotzige Layken oder den eher still leidenden Will.

Fazit:
Wenn man ein Buch, ein Jugendbuch, so begeistert zuschlägt, es solche Emotionen auslöst und es so nachhaltig wirkt, bleibt wohl nichts anderes übrig, als dafür sehr gerne 5 Sterne zu vergeben und es jedem zu empfehlen, der es tatsächlich noch nicht gelesen hat.

Kommentare

Bokelskere kommentierte am 20. Juni 2014 um 23:37

Da kann ich dir nur zustimmen !Ich liebe dieses Buch auch sehr !LG :-)