Rezension

Grandioser Auftakt einer Trilogie!

Die Teerose - Jennifer Donnelly

Die Teerose
von Jennifer Donnelly

Bewertet mit 5 Sternen

Das Buch beginnt in London zu der Zeit, als Jack the Ripper sein Unwesen treibt. Die Autorin beschreibt am Anfang des Romanes sehr eindringlich die harten Lebensbedingungen, die die Arbeiter während dieser Zeit erdulden mussten. Nicht selten suchten Kinder und Ehefrauen in einem Armenhaus Zuflucht, nachdem der Ehemann, oft infolge der Willkür der Bosse, die Arbeit verloren hat. Fionas Familie ereilt ein ähnlich tragisches Schicksal. Mit der Beschreibung der bitteren Armut hat die Autorin dem Leser ein London beschrieben, welches düster und lebensnah den geschichtlichen Fakten entspricht. Nicht weniger eindrucksvoll sind die Beschreibungen der Bedingungen in New York in der zweiten Hälfte des Buches. Ich bin begeistert von der guten Recherche der Autorin. Ich bin überhaupt immer ganz fasziniert davon, wie man es als Autor schafft, über fast 700 Seiten eine flüssige, stellenweise sogar recht spannende Geschichte zu schreiben, die auf keiner Seite langweilt, Respekt! Sicher, am Schluss – aber wirklich erst auf den allerletzten Seiten – erleben wir ein Happy End aber die Geschichte bis dahin ist sehr anschaulich erzählt, die Atmosphäre der Zeit kommt sowohl für London als auch New York schön rüber.