Rezension

Grandioser Pageturner

Lautlose Nacht
von Rosamund Lupton

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt

Die Physikerin Yasmin fliegt mit ihrer gehörlosen zehnjährigen Tochter Ruby von England nach Alaska, um ihren Mann Matt zu treffen. Doch dort angekommen erhält sie die Nachricht, dass Matt umgekommen sei. Yasmin kann das nicht glauben und begibt sich selbst mit ihrer Tochter auf die Suche nach ihrem Mann. Es wird eine abenteuerliche und gefährliche Reise in die ewige Dunkelheit und in die Landschaft aus Eis und Schnee, denn die Natur ist dort erbarmungslos. Dazu droht zusätzliche Gefahr, denn die beiden werden verfolgt.

Meine Meinung

Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Zum einen aus der Ich-Perspektive der zehnjährigen gehörlosen Ruby und zum anderen in der dritten Person aus der Sicht Yasmins.

Das Buch ist unglaublich gut, was mehrere Gründe hat. Der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm zu lesen. Ich flog durch die Zeilen. Dies kommt auch von der greifbaren Spannung, die durch das gesamte Buch hinweg hoch ist. Sehr gefallen hat mir die wahnsinnig gute und anschauliche Darstellung Alaskas, der Eiseskälte und der Landschaft. Ich hatte das Gefühl, ich wäre direkt vor Ort. Die beiden Protagonisten Yasmin und Ruby sind beeindruckende und gut ausgearbeitete Charaktere. Ihr Verhalten und ihre Einstellungen sind nachvollziehbar, weil sie von Rosamund Lupton gut erklärt werden. Da Ruby gehörlos ist, hat die Autorin einem diese Welt nähergebracht, die ich als sehr interessant und wissenswert empfinde. Auch Fracking (Förderung von Öl- und Gasvorkommen, die in Gesteinsschichten gebunden sind) und dessen Gefahren wird in diesem Buch ein wenig nebenbei thematisiert.
Die Geschichte um Yasmin und Ruby ist durchgehend spannend und gut ausgearbeitet. Das Ende ist schlüssig und keine Fragen bleiben offen.

Fazit

Das Buch ist für mich rundum gelungen und ein richtiger Pageturner. Kurz gesagt: Ich liebe dieses Buch!