Rezension

ღRezension zu >Dark Mafia Prince< von Annika Martinღ

Dark Mafia Prince - Annika Martin

Dark Mafia Prince
von Annika Martin

Spannender Auftakt mit Schwächen

Der Klappentext und das Cover haben mich schnell davon überzeugt, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss. Ich habe eine düstere, aber dennoch prickelnde Geschichte erwartet, die ich zum Teil auch geliefert bekam. Warum zum Teil? Tja, das ist eine gute Frage. Das Buch konnte mich leider nicht ganz überzeugen, weil ich mich vor allem mit dem Grundgerüst nicht so ganz anfreunden konnte und es mir an vielen Stellen doch zu konstruiert erschien.

Der Einstieg fiel mir eigentlich leicht, weil mir die Figuren gut gefielen und auch von Anfang an viel Spannung aufkam, wodurch ich natürlich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Überhaupt ist der Spannungsaufbau der Autorin gut gelungen und es wurde zu keiner Sekunde langweilig. Dennoch muss ich sagen, dass ich mit der Geschichte nicht ganz warm geworden bin. Die Charaktere waren mir zwar sympathisch, trotzdem tat ich mich mit dem ein oder anderen Gedankengang etwas schwer, und auch so manche Reaktion wirkte auf mich nicht gerade authentisch, weshalb ich mich an vielen Stellen nicht wirklich in sie hineinversetzen konnte. Die Geschichte wird aus 3 Perspektiven erzählt (etwas, das ich grundsätzlich gern mag) und eigentlich hätte das auch dazu beitragen müssen, dass ich eine gewisse Bindung zu den Figuren aufbauen kann, doch leider gab es immer wieder Aspekte, die zu Minuspunkten führten und mich deswegen nicht überzeugen konnten. Ein Beispiel wäre da Miras Reaktion, als Aleksio sie zu etwas zwingt, worüber ich nur den Kopf schütteln konnte. Und auch sein Bruder Viktor hat mich immer wieder die Augen verdrehen lassen. Ich mag düstere Geschichten sehr gern, auch wenn es manchmal etwas brutaler wird, aber hier hat mir irgendwie die richtige Mischung gefehlt, die Balance zwischen hart und weich, die mich so richtig an dieses Buch gefesselt hätte.

Ansonsten hat mich das Buch aber trotzdem unterhalten und ich fand vor allem die Vergangenheit von Aleksio und Mira, sowie die Hintergründe der Geschichte gut gewählt und verwoben, wodurch sich der rote Faden gut sichtbar durch die Story zog und auch immer wieder für ordentlich Zündstoff sorgte.

Fazit:

„Dark Mafia Prince“ ist ein Auftakt, der mich nicht ganz überzeugen konnte. Die Charaktere und ihre Handlungen wirkten auf mich nicht authentisch genug und auch die Handlung war mir an manchen Stellen zu konstruiert. Doch der gekonnte Spannungsaufbau und die gut verwobene Hintergrundgeschichte ließen mich dennoch neugierig weiterlesen. Ich vergebe 3/ 5 Leseeulen.