Rezension

Großartig !

Timeless - Alexandra Monir

Timeless
von Alexandra Monir

Bewertet mit 4 Sternen

Michele Windsor hat einen wiederkehrenden Traum. Sie sieht sich selbst in einem Spiegelsaal und sie trifft dort auf einen geheimnisvollen jungen Mann mit saphirblauen Augen, den sie, obwohl er ihr vertraut vorkommt, noch nie in ihrem "realen" Leben gesehen hat.

Dies soll sich jedoch ändern, als Micheles Mutter bei einem Autounfall ums Leben kommt und sie zu ihren stinkreichen Großeltern nach New York ziehen soll, die sie noch nie gesehen hat, da diese kein gutes Verhältnis zu Micheles Mutter hatten.

Als Michele, in New York angekommen, die Kisten ihrer Mutter auspackt, fällt ihr ein mysteriöses Kästchen in die Hände, dessen Inhalt ein merkwürdig aussehender Schlüssel ist. Als sie ihn aus dem Kästchen nimmt, beginnt er zu zittern und schnell erkennt Michele, das der Schlüssel vielleicht die Lösung für die verschlossene Schublade in dem alten Schreibtisch ihrer Mutter sein könnte. Dort findet sie das Tagebuch ihrer Vorfahrin Clara und noch ehe sie beginnen kann, sich mit deren Geschichte zu befassen, zieht das Buch sie zurück in das Jahr 1910. Dort lernt sie nicht nur Clara kennen die die einzige zu sein scheint, die sie sehen kann, sondern sie trifft auch auf Philipp, den Jungen aus ihren Träumen.

Während Michele fortan zwischen den Zeiten hin und her pendelt verlieben sich die beiden.
Doch kann eine Liebe funktionieren, wenn zwischen den beiden 100 Jahre liegen ? 
Auf einem Schulausflug, der Michele über das Schicksal von Philipp aufklärt, beschließt sie, die Sache zu beenden. Auch wenn es ihr schwerfällt kehrt sie ein letztes Mal zurück um sich von ihm zu verabschieden, doch Philipp verspricht ihr, das er eine Lösung finden wird um für immer bei ihr sein zu können.

Fazit:

Herrje, die Ausbeute an großartigen Romanen ist 2012 der helle Wahnsinn. 
Schon wieder ein wunderbares Buch mit einer rührenden, herzergreifenden Geschichte. 
Alexandra Monir schickt ihre Leser auf eine unglaubliche Reise durch das 20. Jahrhundert. Sie lässt uns leiden, lachen und hoffen. Und wenn man am Ende schon fast den Tränen nahe ist, überrascht sie einen gekonnt mit kleinen Wendungen. 
Sowohl Michele als auch Philipp erscheinen authentisch, doch leider rutschen andere Nebencharaktere etwas in den Hintergrund und verblassen schnell. Es werden nicht gleich im ersten Teil alle Geheimnisse gelüftet, was den Leser mit ein paar offenen Fragen zurücklässt und teilweise Verwirrung stiftet. 
Enttäuschend ist allerdings nur die Tatsache, das das Ende viel zu schnell erreicht ist.