Rezension

großartig

Magisterium - Der Weg ins Labyrinth
von Cassandra Clare Holly Black

Bewertet mit 5 Sternen

Kurzbeschreibung:
Geschlagen mit einem lahmen Bein und einer scharfen Zunge ist der zwölfjährige Callum nicht gerade der beliebteste Junge auf dem Planeten. Doch das ist erst mal sein geringstes Problem. Denn just in diesem Moment befindet er sich auf dem Weg ins Magisterium. Der unterirdischen Schule für Zauberei. Ein dunkler und geheimnisvoller Ort. Dort soll er bei Master Rufus, dem mächtigsten Magier der Schule, in die Lehre gehen. Doch alles was Call über ihn und das Magisterium weiß, lässt ihn befürchten, das erste Schuljahr nicht lebend zu überstehen …
(Quelle: Bastei Lübbe)

Meine Meinung:
Callum Hunt ist ein typischer Außenseiter und nicht gerade wirklich beliebt. Mit Magie hatte er bisher rein gar nichts am Hut. Bis er die Einladung zu den Prüfungen am Magisterium, einer unterirdischen Schule für Zauberei, erhält. Doch Callum zweifelt daran diese zu schaffen, ein Scheitern ist vorprogrammiert. Doch sein Mentor denkt anders, er nimmt Callum trotzdem als Lehrling auf. Nun hat Callum Angst das erste Jahr am Magisterium nicht zu überstehen, hat sein Vater doch bisher nur Schreckliches darüber in Erfahrung gebracht …

Der Jugendroman „Magisterium: Der Weg ins Labyrinth“ stammt von den Autorinnen Cassandra Clare & Holly Black. Es ist der Auftaktband einer 5-teiligen Reihe. Vor diesem Buch war mir nur Cassandra Clare ein Begriff, von Holly Black hatte ich noch nicht gelesen.

Callum Hunt ist ein recht annehmbarer Protagonist. Er hatte es bisher nicht sonderlich leicht, ist doch behindert und auch sonst ein ziemlicher Außenseiter. Mit Magie hatte er bisher rein gar nichts am Hut. Er wirkt noch ziemlich kindlich und naiv, im Laufe der Handlung aber entwickelt er sich gut und glaubhaft. Callum wirkte auf mich authentisch, mit seinen Ecken und Kanten.
Seine beiden Freunde Aaron und Tamara haben mir ebenfalls gut gefallen.
Aaron ist eher der ruhigere Typ, immer nett und freundlich. Tamara hingegen ist ein Wildfang, temperamentvoll und aufbrausend. Manchmal ist sie auch ziemlich zickig. Sie weiß genau was sie will und öffnet sich im Verlauf der Geschichte immer mehr.

Auch die anderen Charaktere, wie beispielsweise die Lehrer oder auch der Schüler Jasper, sind den Autorinnen gut gelungen. Man kann sie sich alle gut vorstellen.

Der Schreibstil der beiden Autorinnen ist recht einfach und lässt sich gut lesen. Man merkt nicht, dass es sich hier um zwei Autorinnen handelt, sie harmonieren sehr gut zusammen.
Geschildert wird das Geschehen hier aus der personalen Erzählperspektive. So bleibt immer eine gewisse Distanz zum Geschehen gewahrt. In mancher Situation hätte ich mir vielleicht die Ich-Perspektive gewünscht.
Die Handlung klingt im Klappentext doch sehr nach Harry Potter. Ich gestehe, ich kenne die Bücher nicht und bin so unvoreingenommen an dieses Buch hier heran gegangen. Und es hat sich gelohnt. Die Spannung ist von Anfang bis Ende da, ab circa der Mitte war es mir quasi unmöglich das Buch zur Seite zu legen so gefesselt war. Immer wieder gibt es Wendungen, die mich überrascht haben. Es gibt vielerlei Geheimnisse zu entdecken und alles ist schlüssig erklärt.

Das Ende hat mich überrascht. Es gibt ein wirklich tolles Finale, das zudem auch noch Lust darauf macht den zweiten Band zu lesen. Ich hoffe es dauert nicht allzu lange bis dieser erscheint.

Fazit:
Kurz gesagt ist „Magisterium: Der Weg ins Labyrinth“ von Cassandra Clare & Holly Black ein wirklich gelungener Auftakt der 5-teiligen Reihe.
Ein authentisch wirkender Protagonist, der gut zu lesende Stil der Autorinnen und eine Handlung, die mich überrascht hat und Wendungen beinhaltet mit denen man nicht rechnet, haben mir hier spannende Lesestunden beschert und mich vollends überzeugt.
Wirklich zu empfehlen!