Rezension

Großartiger Roman - Homes weiß, wie man unterhält

Auf dass uns vergeben werde - A. M. Homes

Auf dass uns vergeben werde
von A. M. Homes

Bewertet mit 4.5 Sternen

"„Möge uns vergeben werden“, eine Beschwörung, ein Gebet, die Hoffnung, und möge irgendwie lebend aus der Sache herauskommen." 
Es beginnt und endet mit Thanksgiving und verändert das Leben von vielen Menschen, die nach diesem Jahr sicher nie geglaubt hätte, dass es einmal so enden würde. 

Gleich zu Beginn überschlagen sich die Ereignisse, dass einem die Luft wegbleibt. 
Im Mittelpunkt steht Harold, der die Geschichte aus seiner Sicht erzählt und vor der größten Herausforderung seines Lebens steht, als er die Verantwortung für seine Taten übernimmt. Es lässt sich auf der Welle der Ereignisse treiben und muss erkennen, dass ihm bald andere viel wichtiger sind, als er sich selbst. 
Harold trauert um Jane, was ihn unweigerlich mit ihren Kindern, Nathaniel und Ashley, verbindet. Er zieht in das Haus seines Bruders und kümmert sich um alle Allgelegenheiten, einschließlich Hund und Katze. 
A. M. Homes hat einen besonderen Roman geschrieben, indem sich die Ereignisse nahtlos aneinanderreihen, ohne die Protagonisten zu hetzten oder zu wenig auf sie einzugehen. Sie schockiert, bringt uns zum lachen und entwirft elegante Ideen, an denen die Figuren wachsen. Überraschende Geschehnisse, neue Menschen in ihrem Leben und Einsichten, die sie über die Zeit gewinnen. 
Homes äußert dabei subtil Kritik an der amerikanische Lebensweise und lehrt uns neue Ansichten über Nixon. 

Ein rundum gelungener, vollgepackter Roman! Unbedingt lesen!