Große Gefühle und Gänsehaut ab Seite 1
"Und nebenan warten die Sterne" ist die wunderbar einfühlsame Geschichte einer kleinen Familie, die mit einem schweren Verlust fertig werden muss.
Annies Schwester Kirsten ist bei einem Zugunglück ums Leben gekommen - aber Annie will das nicht wahrhaben und sucht nach ihr. Gleichzeitig vergräbt sich ihre Mutter Erika in die Arbeit, um nicht daran denken zu müssen, dass sie ihre geliebte Tochter für immer verloren hat. Immer weiter entfernen die beiden sich voneinander, bis geheimnisvolle Nachrichten ihnen den Weg zurück weisen ...
Dieses Buch ist geprägt von dem Schmerz des Verlusts, den Schuldgefühlen, der Einsamkeit und auch dem Gefühl der Zurückweisung. Gleichzeitig sprüht es nur so vor Lebendigkeit, Hoffnung und Liebe. Dieses Zusammenspiel zaubert Spielman mit ihrem feinfühligem Stil. Als Leser kann man sich bestens in alle Figuren hinein versetzen. Man versteht die Schuldgefühle des einen ebenso wie die Anschuldigungen und Verdrängung des Anderen. Man leidet mit den Protagonisten, während sie versuchen, sich aus dem dunklen Knoten herauszuwinden.
Man fiebert regelrecht mit ihnen mit, hofft und bangt mit jedem neuen "Hinweis". Die Geschichte hat mich bis zu ihrem wunderbaren Ende tief berührt und bleibt auch nach dem Lesen noch im Gedächtnis.