Rezension

Grosse High-Fantasy!

Das Lied des Blutes - Anthony Ryan

Das Lied des Blutes
von Anthony Ryan

„Bei meinem Volk war er nur unter einem Namen bekannt, und dieser hallte an jenem Morgen unablässig in meinem Kopf wider: Hoffnungstöter. Bald wirst du sterben, und ich werde Zeuge sein, Hoffnungstöter“

Erzählt wird die Geschichte von Vaelin Al Sorna, dem berühmtesten Gefangene des Reichs und seinem größten Kämpfer. Er ist auf einem Schiff unterwegs, das ihn zu dem Ort bringen soll, an dem es für ihn um Leben und Tod geht. »Er besaß viele Namen. Noch nicht einmal dreißig Jahre alt war er im Lauf der Geschichte bereits reich mit Titeln beschenkt worden: ›Schwert des Königs‹ hieß er für den wahnsinnigen Herrscher, der ihn als Geißel zu uns sandte; ›Junger Falke‹ für die Männer, die ihm in die Wirrnisse des Krieges folgten; ›Dunkelklinge‹ für seine cumbraelischen Feinde und ›Rabenschatten‹ für die geheimnisvollen Stämme des großen Nordwaldes.«

Dieses Buch hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen! Epische Fantasy in seiner schönsten Form! Patrick Rothfuss hatte mit seiner „Königsmörder-Chronik“ die Messlatte schon sehr hoch gelegt – Anthony Ryan jedoch schafft es noch einen draufzusetzen!

Er hat mit Vaelin Al Sorna einen tiefgründigen und vielschichtigen Charakter erschaffen, wie er einem nur selten – in dieser Ausgestaltung – in der Fantasy-Literatur unterkommt.
In wunderbaren Worten schafft es Ryan, den Leser in die Welt der Vereinigten Königslande, der Orden, Machenschaften und Intrigen förmlich hineinzusaugen, so daß man das Buch am liebsten nicht mehr aus der Hand legen möchte! Ganz grosses Kino möchte man fast sagen…

Ich kann dieses Buch jedem nur wärmstens empfehlen, der epische Fantasy mit grossartig ausgestalteten Charakteren und einer mitreissenden Story mag!