Rezension

Gruselige Inszenierung!

Die schwarze Katze - Edgar Allan Poe

Die schwarze Katze
von Edgar Allan Poe

Bewertet mit 3.5 Sternen

Diese Rezension bezieht sich auf die Hörspielfassung, die hier leider nicht gelistet ist...

Ein Mensch ohne Namen. Und ohne jeden Hinweis auf seine Identität. Das ist der Fremde, der bewusstlos in die Irrenanstalt eingeliefert wurde und jetzt entlassen wird. Diagnose: unheilbarer Gedächtnisverlust. Er begibt sich auf eine Reise zu sich selbst. Es wird eine Reise in sein Unterbewusstsein, aus dem schaurige Dinge aufsteigen. Woher kommen sie? Was ist passiert? Was hat er getan? Diese Fragen stellt sich der Mann ohne Gesicht, der im Gasthaus den ersten Namen wählt, der ihm in den Sinn kommt: Edgar Allan Poe.

Ab und zu habe ich Lust auf eine der zahlreichen Geschichten von Edgar Allan Poe. Diesmal habe ich die Hörspielversion gewählt und war positiv überrascht. Durch die liebevolle und durchdacht komponierte Inszenierung wirkte die Erzählung deutlich länger als die angegebenen 47 Minuten - und es war einfach gruselig! Die Geschichte an sich hätte auf mich lange nicht so gewirkt, wenn ich sie nur gelesen hätte. Aber die passende musikalische Untermalung (unheimlich!) und der Vortrag der Stimmen (u.a. Ulrich Pleitgen) kann ich nur als überaus gelungen bezeichnen. Mit dem düsteren Cover wird hier ein stimmiges Gesamtkonzept geboten...

Dieses Hörspiel macht in jedem Fall Lust auf mehr!

© Parden