Rezension

Gruseln für Jüngere

Sag nie ihren Namen
von James Dawson

Bewertet mit 3 Sternen

An Halloween beschließen Bobbie, Naya und Caine vor einem Spiegel fünf Mal „Bloody Mary“ zu sagen, um damit zu beweisen, dass sie nicht an dieses Gruselmär glauben. Allerdings entdeckt Bobbie nach dem nächsten Duschen, dass jemand auf den beschlagenen Spiegel geschrieben hat, dass noch fünf Tage Zeit seien. Doch sie denkt sich, dass vielleicht ein anderes Internatsmädchen auf seine Tage wartet. Aber dann beginnt sie Mary zu sehen, Sadie, die sich schon vor Halloween gewagt hatte, Marys Namen vor einem Spiegel mehrmals zu wiederholen, verschwindet spurlos und Bobbie beginnt von Marys Leben zu träumen. Auch die anderen beiden, Naya und Caine, beginnen, Mary zu sehen. Werden sie eine Lösung finden, um Mary zu entkommen?

Sprachlich merkt man, dass diese Story ein Jugendbuch ist. Die Sätze sind leicht verständlich und meist eher kurz gehalten.
Des Weiteren hatte ich mir Sag nie ihren Namen noch gruseliger und düsterer vorgestellt beziehungsweise erhofft, aber die Story war dennoch gut umgesetzt und spannend.
Die Hintergrundgeschichte, weshalb Mary auftaucht und diejenigen, die sie gerufen haben, fünf Tage lang jagt, fand ich sehr interessant und schlüssig dargestellt. Allerdings fand ich gerade deshalb den Schluss nicht so ganz befriedigend. Hier hätte ich es besser gefunden, wenn das Ende nicht offen geblieben wäre, sondern die Handlung nach der Aufklärung von Marys Geschichte durch Bobbie direkt geendet hätte. Aber das ist wahrscheinlich Geschmackssache.