Rezension

Gut

Breathe - Gefangen unter Glas - Sarah Crossan

Breathe - Gefangen unter Glas
von Sarah Crossan

Inhalt:

"Eine Welt ohne Sauerstoff.
Alles scheint tot.
Unter einer Glaskuppel gibt es nur
wenige Überlebende!"

Alina, Quinn und Bea sind grundverschieden. Quinn ist der Sohn eines reichen Politikers und braucht sich keine Sorgen um seine Zukunft zu machen. Seine beste Freundin Bea hat es da schon schwerer. Ihre Eltern leben in viel ärmeren Verhältnissen und deshalb muss sie um  ihre Zunkunft kämpfen. Alinas Eltern sind schon      lange verschollen. Deswegen wohnt sie bei ihrer Tante, die ebenfalls nicht sehr reich sind. Doch  diese Drei haben eine Sache gemeinsam: Sie leben in einer Welt, in der Sauerstoff sehr begrenzt und kein freies Gut mehr ist. Sie leben in einer Kuppel, die sie vor den Folgen eines gewaltigen Krieges schützt. Doch diese Kuppel ist für diese Jugendlichen ein Gefängnis, denn sie sind gefangen von der Gesellschaft. So beginnt für Quinn, Alina und Bea ein Abenteuer, das viele erschreckende Geheimnisse aufdeckt.

Meine Meinung:

Als ich den Klappentext gelesen habe, war ich schon ganz gespannt auf "Breathe". Es ist eine typische Dystopie, die sich aber durch eine originelle Geschichte abhebt. Die Welt, wie wir sie kennen gibt es nicht mehr und die Menschen müssen in Glaskuppeln leben und für ihren Sauerstoff bezahlen. Diese Vorstellung von einer, in der Zukunft liegenden, Welt hat mich beeindruckt, weil die Vorstellung gar nicht so unwirklich scheint. Es wird immer mehr vor Umweltschäden und ihren Folgen gewarnt und unsere Welt könnte genau diesen Weg einschlagen.

Die Charaktere haben mich ebenfalls überzeugt. Sarah Crossan hat die Protagonisten ausführlich aber nicht zu detailreich beschrieben und ich konnte mich gut mit ihnen anfreunden. Die Geschichte wird aus drei verschiedenen Sichten erzählt. Die Sichten von Alina und Bea haben mir tendenziell besser als die von Quinn gefallen, weil ich mich mit denen einfach besser identifizieren konnte. Was mir insgesamt aufgefallen ist, ist, dass es sehr viele Stellen gab, an denen man gemerkt hat, dass das Buch übersetzt wurde. Ich konnte an diesen Stellen mir vorstellen wie es auf englisch geschrieben wurde und das es einfach nicht schön übersetzt wurde. Das fand ich echt schade. Jedoch hat mich die Geschichte selber einfach so überzeugt, dass ich darüber hinweg sehen kann. Die Originalversion des Buches werde ich mir dennoch anschaffen, weil ich einfach denke, dass es mich umhauen wird.

Die drei Protagonisten führen eine "Dreierbeziehung", wenn man das so nennen kann. Bea ist in Quinn verliebt, der aber Alina ganz anziehend findet. Alina hingegen hat gar kein Interesse an Quinn und trauert lieber ihrem verschwundenem Komplizen hinterher. Man merkt schon direkt: Es ist sehr kompliziert, aber auch sehr, sehr spannend. Der Leser bekommt von den drei verschiedenen Eindrücken auch verschiedene Eindrücke der Situation und kann somit selbst entscheiden, auf welche Seite man sich schlägt.

Fazit:

Ich bin wirklich beeindruckt. Sarah Crossan hat es geschafft, dass ich im Meer der Dystopien, noch einmal überwältigt werde und etwas ganz neues lesen darf. Ich empfehle das Buch an alle Leser! Denn es lohnt sich in diese Welt einzutauchen.