Rezension

Gut

Die Schattenträumerin - Janine Wilk

Die Schattenträumerin
von Janine Wilk

Bewertet mit 5 Sternen

Venedig 1618. Der junge Rafael wird von einer lebendig gewordenen Steinstatue mit einer Pestmaske verfolgt. Auf seiner Flucht wird er Zeuge, wie 10 Männer auf geheiß der Stadtverwaltung gehängt werden.

Venedig heute. Francesca di Medici verbringt ihre Weihnachtsferien bei Großmutter Fiorella, da ihre Mutter berufliche Verpflichtungen hat. Francesca leidet schon lange unter Albträumen, die sich in Venedig verstärken. Die Lösung dafür erfährt sie von Fiorella. Auf Venedig und vor allem auf der Familie di Medici liegt ein Fluch, der nur durch ein Buch gebrochen werden kann. Auf der Suche nach diesem Buch ist bereits Francescas Großvater zu Tode gekommen. Francesca muß das Buch noch vor einem Dämon finden, um sich selbst zu heilen und Venedig vor dem Untergang zu bewahren.

Zunächst einmal ist dieses Buch wundervoll gestaltet. Das Cover ist ein Traum und auch innen ist jede Seite mit 3 wundervollen Zeichnungen gestaltet. Jedes Kapitel beginnt mit einer schönen schwarz-weißen Zeichnung des Tores, welches schon auf dem Cover abgebildet ist.  Die Geschichte ist von Anfang an spannend aufgebaut. Schon die Anfangsgeschichte im Jahr 1618 nimmt den Leser gefangen. Man fragt sich, was es mit dieser Geschichte auf sich hat und welche Bedeutung ihr noch zukommen wird. Die Fortführung der Geschichte Francescas ist toll aufgebaut. Die Spannung steigert sich von Seite zu Seite. Dazu kommt ein gehöriger Gruseleffekt, als der Dämon mit ins Spiel kommt. Die Zusammenführung der beiden Handlungsstränge 1618/heute ist logisch aufgebaut und leicht zu verstehen. Die Charaktere sind sehr liebevoll beschrieben, vor allem Francesca und Großmutter Fiorella schließt man sofort ins Herz. Das Buch liest sich sehr gut, ist flüssig und leicht lesbar. Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen.

Kurzum ein Buch, daß für jede Altersgruppe geeignet ist.