Rezension

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Gut aber das Ende

Atlantis - Der Drachenkrieger - Gena Showalter

Atlantis - Der Drachenkrieger
von Gena Showalter

Bewertet mit 3 Sternen

Darius ist ein Wächter von Atlantis, als dieser muss er die harte Arbeit verrichten, jeden zu töten, der in Atlantis eindringen möchte. Egal ob gut oder böse. Daher ist es sinnvoll, dass Darius seine Gedanken und Gefühle stark zurück hält, dies hat er bereits als Kind zu berherrschen versucht. Seine Emotionslosigkeit geht sogar bis da hin, dass er nichts riecht, nichts schmeckt, keine Farben mehr sieht. Alles ist für ihn grau, doch plötzlich stolpert Grace durch den Eingang von Atlantis und Darius wird überrollt von Gefühlen. Geschockt von der Flut an Emotionen, kann er Grace einfach nicht umbringen, doch irgendwann muss er es wohl tun müssen, zum Wohl von Atlantis...

Meinung:

Das Cover des Buches ist ein Hingucker, ich mag die Farbkombination.
Man wird bereits zu Beginn des Buches ist die kalte Gefühlswelt von Darius hineingeschubst, was für den Anfang recht hart wirkt. Es ist spannend geschrieben, da man auch etwas von Darius Vergangenheit mit bekommt und von seiner Aufgabe. Ich war dann jedoch etwas stutzig, ob ein gefühlskalter Protagonist, der so hart ist, wohl die richtige Wahl ist, um mich von dem Buch zu überzeugen. Darius wird einem dann aber mit Grace etwas sympathischer. Von der Aufteilung des Buches ist es ein gutes Gesamtpaket, es ist spannend, es knistert gewaltig und die Thematik ist relativ neu. Die erotischen Szenen haben mir leider überhaupt nicht gerfallen und stießen bei mir eher auf Abneigung, leider waren diese auch noch ziemlich lang beschrieben. Es war eine Mischung aus den Geschehnissen und der Wortwahl, die diese Abneigung hervor gebracht hat. Auch, dass die Erzfeinde der Drachen die Vampire sind, kam mir wie ein Fauxpax vor. Eine Welt in der von Göttern, Drachenund Vampiren die Rede ist, klingt zunächst etwas skurril. Das positive an dem Buch liegt eindeutig auf der Seite der Spannung, selbst die erotischen Szenen waren spannend, wenn auch nicht ganz nach meinem Geschmack. Was für mich noch ein dicker Minuspunkt war, war das Ende. Und hier kommt ein kleiner Spoiler! Also VORSICHT !

Man stellt sich vor die Geliebte und der Krieger sind fix und fertig vom Kampf, sie möchten sich gegenseitig beschützen und retten, der Endgegner, ein Boss der Erzfreinde, ist kurz davor anzugreifen und...knickt ein? Vor der Liebe? Weil er selbst mal geliebt hat?

Ohweh ohweh, das Ende war leider eine himmelschreiende Enttäuschung gewesen.

Mein Fazit: Eine gute Mischung aus Spannung, Liebe und Fantasy, mit der ein oder anderen ungünstigen Formulierung und einem inkonsequentem Ende.

Ich gebe dem Buch daher lieb gemeinte 3 Punkte.