Rezension

Gut, aber ein wenig langatmig

Perfect Girl - Nur du kennst die Wahrheit - Gilly MacMillan

Perfect Girl - Nur du kennst die Wahrheit
von Gilly Macmillan

Bewertet mit 4 Sternen

          Aufgrund des Klappentexts und der Leseprobe war ich sehr gespannt auf diesen Thriller. Es geht auch ganz spannend los. Zoe, eine begabte junge Pianistin, gibt ihr erstes Konzert, nachdem sie aus dem Jugendarrest entlassen wurde. Verurteilt wurde sie, weil bei einem von ihr unter Alkoholeinfluss verursachten Autounfall drei Jugendliche ums Leben gekommen sind. Auf dem Konzert taucht plötzlich der Vater einer der verstorbenen Jugendlichen auf und beschimpft Zoe und ihre Familie. Am nächsten Morgen ist Zoes Mutter tot. Natürlich möchte man sofort wissen, was nach dem Konzert passiert ist.

Bis dahin war es spannend, doch dann folgt ein ziemlich langatmiger Teil. Aus mehreren Perspektiven werden die Stunden vor und nach dem Konzert geschildert, wenn man eigentlich eher wissen möchte, wie es denn nun weitergeht. Dieser Teil hat ziemlich viel Geschwindigkeit aus dem Roman genommen, was schade ist.

Zum Glück wurde der dritte Teil aber wieder spannender. Ein richtiger Thriller ist das Buch meiner Meinung nach aber nicht, weil dafür zu wenig Spannung aufgebaut wird. Doch trotzdem hat mir das Buch gut gefallen, was vor allem an dem Schreibstil lag. Den fand ich nämlich echt gelungen. Gilly Macmillan schreibt sehr gefühlvoll und beschreibt sehr schön, so dass es einem leicht fällt, sich in die Geschichte und die Charaktere hinein zu versetzen.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, auch wenn manchmal ein bisschen die Spannung gefehlt hat.