Gut, aber kann den Hype nicht verstehen
Bewertet mit 4 Sternen
Katniss Everdeen meldet sich freiwillig als Tribut für ihren Distrikt bei den alljährlichen Hungerspielen, um ihre kleine Schwester Prim zu retten, die eigentlich aus dem Lostopf gezogen wurde. Als zweiter Teilnehmer steht ihr Peeta, der Bäckersohn zur Seite, mit dem sie eine besondere Geschichte verbindet. Aber: Bei den Hungerspielen kämpfen die insgesamt 24 Tribute in einer unbekannten Arena auf Leben und Tod - und nur einer von ihnen kann überleben.
Ich weiß auch nicht genau wieso, aber lange habe ich mich geweigert "Die Tribute von Panem" zu lesen, obwohl ich schon früher darauf aufmerksam geworden bin. Als nun aber der Hype um dieses Buch entstand und auch der Kinofilm in aller Munde war, habe ich meine Vorbehalte überwunden und beschlossen, mich an die Geschichte zu wagen. Trotzdem war ich weiterhin etwas skeptisch und leihte mir das Buch aus, statt es direkt zu kaufen.
Nach der Lektüre dieser Dystopie weiß ich immer noch nicht so genau, was ich davon halten soll. Eigentlich ist die Geschichte nicht einmal so raffiniert und gut ausgestaltet, da ja zum größten Teil nur die Hungerspiele beschrieben werden, aber die Idee von dem Staat Panem und der Hungerspiele, dazu die Frage nach Katniss und Peeta ist schon ziemlich genial. Und eigentlich sind die Handlungen oft vorauszusehen, aber manchmal gibt es eben doch überraschende Wendungen. Eigentlich sollte man Katniss als Protagonistin und Ich-Erzählerin sympathisch finden und besonders zu Beginn ist es auch so, aber es gibt immer Momente, in denen ich nicht weiß, was ich von ihr halten soll. Es gibt viele "Eigentlich"s und "Aber"s, die mir eine Bewertung nicht leicht machten.
Insgesamt kann man durchaus sagen, dass der erste Band der Trilogie spannend und auch gut zu lesen ist, aber ich den Hype um die Serie immer noch nicht verstehen kann. Den zweiten Teil muss ich nicht unbedingt in den nächsten Tagen lesen, wenn er mir allerdings zur Verfügung steht und ich gerade nichts dringend lesen muss, würde ich ihn gerne einer näheren Betrachtung unterziehen.