Rezension

Gut geschriebene Dystopie mit leichten Anlaufschwächen

Breathe - Gefangen unter Glas - Sarah Crossan

Breathe - Gefangen unter Glas
von Sarah Crossan

Bewertet mit 5 Sternen

Auf dieses Buch wurde ich durch das Cover und den zugehörigen Trailer aufmerksam. Der starke Farbkontrast und die großen Buchstaben haben mich einfach direkt angesprochen. Zudem ist Grundidee hinter Breathe erschreckend realistisch. Schon jetzt beuten wir die Erde aus und kämpfen mit den Nachwirkungen. Im Gegensatz zu uns hat die Menschheit in Breathe dies jedoch zu spät erkannt und lebt nun in einer Welt mit sehr wenig Sauerstoff.

Hauptfiguren im Buch sind Alina, Bea und Quinn, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Quinn ist ein Premium und muss sich keine Sorgen um Sauerstoff machen. Ganz anders geht es Bea, die als Second ein Leben ohne Sport, Tanzen oder zu starke körperliche Anstrengung lebt. Alina dagegen gehört zu den Rebellen und kämpft an ihrer Seite gegen das Sauerstoff-liefernde Unternehmen Breathe, denn das System scheint nicht zu gut zu sein wie alle denken.

Der Start des Buches spiegelt typische Probleme Jugendlicher wieder. Die einzelnen Kapitel sind lediglich mit den Namen der Protagonisten betitelt, sodass man die Handlung jeweils aus einer der drei Sichten erlebt. Dadurch fiel es mir zunächst schwer in die Handlung einzusteigen. Die Autorin hat es jedoch geschafft, das Netz der Handlung immer weiter zu spinnen und miteinander zu verweben, dass ich als Leser irgendwann völlig gefangen war. Nach anfänglichen Schwierigkeiten sind mir sowohl Bea und Alina wie auch Quinn ans Herz gewachsen und ich war fast enttäuscht, als ich die letzte Seite gelesen hatte.

Insgesamt vergebe ich für Breathe 4,5 Sterne da das Buch an sich sehr gut angelegt und angenehm zu lesen ist. Leider hat mich der Anfang nicht ganz überzeugt, weshalb es einen halben Stern Abzug gegeben hat. Dieser ist jedoch nicht weiter tragisch und ich würde Breathe jederzeit weiterempfehlen :)