Gut konstruierter und dramatischer Roman
Bewertet mit 4 Sternen
Inhalt / Klappentext:
Der Mega-Bestseller aus England und den USA: Jeden Morgen pendelt Rachel mit dem Zug in die Stadt, und jeden Morgen hält der Zug an der gleichen Stelle auf der Strecke an. Rachel blickt in die Gärten der umliegenden Häuser, beobachtet ihre Bewohner. Oft sieht sie ein junges Paar: Jess und Jason nennt Rachel die beiden. Sie führen - wie es scheint - ein perfektes Leben. Ein Leben, wie Rachel es sich wünscht.
Eines Tages beobachtet sie etwas Schockierendes. Kurz darauf liest sie in der Zeitung vom Verschwinden einer Frau - daneben ein Foto von "Jess". Rachel meldet ihre Beobachtung der Polizei und verstrickt sich damit unentrinnbar in die folgenden Ereignisse ...
Meine Meinung:
Rachel, von ihrem Mann verlassen, der mit einer neuen Frau und dem gemeinsamen Kind zusammen lebt, ist total frustriert, einsam, trinkt viel zuviel und kann absolut nicht loslassen. Dass sie sich nicht nur ständig in das Leben ihres Exmannes einmischt, sondern auch noch in das anderer, ihr völlig fremder Personen, wird sehr krass beschrieben und sie geht einem damit schon ein bißchen auf die Nerven. Aber letztlich macht alles Sinn, denn die Personen, die sich scheinbar fremd sind, haben mehr miteinander zu tun als man anfangs denkt.
So wahnsinnig spannend, wie es in dem Hype um dieses Buch dargestellt wird, fand ich den Roman nun nicht. Aber die Spannung steigt im Laufe der Lektüre, er ist wirklich gut geschrieben, flüssig zu lesen, ohne unnötige Längen. Man bekommt viel Einblick in die Psyche der Personen und es gibt interessante Wendungen, weil doch einiges nicht so ist, wie es zunächst scheint. Tja, man kann den Leuten halt immer nur vor den Kopf gucken, wie es so schön heißt. Das bestätigt sich hier mal wieder. Und so fiebert man dann schließlich auf das Ende hin, was sehr dramatisch und durchaus überraschend ist.
Gut konstruiert, glaubwürdig und sehr unterhaltsam zu lesen, deshalb von mir 4 Sterne für dieses Buch.